idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Institut für Zellbiologie (IFZ) entwickelt mikrochip-basierte Sortieranlage
Eine mikrochip-basierte Zell-Sortieranlage für die biomedizinische und klinische Forschung zu entwickeln - das ist das Ziel eines neuen Konsortiums innerhalb des Landes NRW. Dieses wurde auf Initiative des IFZ (Tumorforschung) am Universi-tätsklinikum Essen gebildet. Hierfür beantragten die Essener Forscher bereits An-fang 2010 Fördermittel im Rahmen des vom Ministerium für Innovation, Wissen-schaft, Forschung und Technologie des Landes NRW ausgeschriebenen Wettbe-werbs NanoMikro+Werkstoffe.NRW. Die Bewertung der Gutachter liegt jetzt vor: Das Konsortium gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs und erhält seit Juli für das auf drei Jahre angelegte Projekt vom Land NRW insgesamt 1,59 Millionen Euro. Mit einem zusätzlichen Eigenanteil der Projektpartner sind die Gesamtaus-gaben des Projektes in Höhe von 1,83 Millionen Euro finanziert.
Neben dem weltweit großen Marktpotenzial wird der patentrechtlich geschützten Zell-Sortieranlage hochrangige Bedeutung für den Einsatz in den Bereichen Biolo-gie, Pharmazie und Medizin, insbesondere aber in biomedizinischer oder klinischer Forschung sowie bei der Frühdiagnostik von Infektions- oder Tumorerkrankungen beigemessen. Die zu entwickelnde MikroChip-Navigierte Parallel-Sortieranlage (MINAPSO) beruht dabei auf digitaler Mikrofluidik und soll die Analyse und Isolie-rung einzelner Mikropartikel – darunter Mikroorganismen, Lymphozyten oder Stammzellen - auf besonders schonende Weise ermöglichen. Zudem werden bei der Entwicklung besondere Sicherheitsaspekte berücksichtigt, um biogefährdende oder zu schützende Partikel nach Stand der Technik behandeln zu können.
Zu dem Gewinnerkonsortium gehören neben dem IFZ (Tumorforschung), das in-nerhalb des Universitätsklinikum Essen in diesem Projekt eng mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und der Klinik für Hämatologie zusammenarbeitet, das Fachgebiet Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik (ATE) der Universität Duisburg-Essen, das Duisburger Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltun-gen und Systeme (IMS) und die Firma Bartels Mikrotechnik GmbH, Dortmund.
Nähere Informationen:
Prof. Dr. Ralf Küppers, Tel.: 0201/723-3384, ralf.kueppers@uk-essen.de oder
Dr. Uwe Kirstein, Tel.: 0201/723-3381, uwe.kirstein@uk-essen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Elektrotechnik, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).