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Der Magisterstudiengang "Vergleichende Textilwissenschaft" ist zehn Jahre alt. Das ist am 24. Januar 2002 der Anlass für einen Institutstag beim Fach Textilgestaltung der Universität Dortmund. Erfahrungsberichte, Vorträge, Vorführungen verdeutlichen, dass die Kulturanthropologie des Textilen sich in den letzten Jahren zu einer hochdifferenzierten Disziplin wissenschaftlicher Forschung und Lehre entwickelt hat.
Das Institut für Textilgestaltung / Kulturgeschichte der Textilien hat die interessierte Öffentlichkeit zum Institutstag am 24.1.02 von 10:30 bis 18:00 Uhr in den Campus-Treff, Vogelpothsweg 120, Campus Nord der Universität Dortmund, eingeladen.
Nach der Eröffnung durch Institutsleiterin Prof. Dr. Heide Nixdorff stehen von 11:00 bis 12:30 Uhr erste Erfahrungsberichte von vier Absolventinnen des Studiengangs auf dem Programm. Sie arbeiten heute als Wissenschaftlerin an der Dortmunder Uni, in einer Münsteraner Agentur der Werbe- und PR-Branche, beim Deutschen Nationaltheater in Weimar und im Linden-Museum in Stuttgart.
Von 14:00 bis 16:00 Uhr steht das textile Medium als Ausstellungsstück und Bestandteil musealer Sammlungen im Blickpunkt. Aspekte zu diesem Thema tragen Prof. Dr. Detlef Hoffmann (Universität Oldenburg), Dr. Jutta Zander-Seidel (Germanisches Nationalmuseum Nürnberg), Claudia Gottfried, MA (Rheinisches Industriemuseum Ratingen) und Dr. Annegret Nippa (Staatl. Museum für Völkerkunde, Dresden) vor.
In der letzten Vortragsrunde von 16:30 bis 18:00 wird das textile Medium noch einmal als Stoff der Literatur und Medienwissenschaften beleuchtet. Dr. Uwe Steiner (Universität Mannheim) referiert über "Die Dichtung des Schleiers. Textile Metaphorik als Weltmetaphorik", bevor Jacqueline Otten (Universität Weimar) den Vortragsreigen schließt: "Strike a pose! Über Moden und ihre Präsentation". ____________________________________________________________
Der Stoff, der die Kultur umhüllt
Das kulturgeschichtliche Studium der vergleichenden Textilwissenschaft hat sich als eigenständiger Magister-Studiengang aus der Lehrerausbildung für das Fach Textilgestaltung heraus entwickelt, die schon an der Pädagogischen Hochschule Ruhr intensiv gepflegt wurde. Lange Zeit war die PH die bundesweit einzige Hochschule, in der diese Disziplin durch eine C4-Professur wissenschaftlich hochrangig vertreten war. Das inzwischen in die Universität eingegliederte Institut konnte dann Lehre und Forschung ausbauen und das Textile innerhalb der unterschiedlichen Kulturgefüge vergleichend betrachten - sowohl hinsichtlich der Materialien wie der Funktionen ihrer Verwendung.
Alle Erscheinungsformen des Textilen und die mit ihnen verbundenen Handlungsweisen und Umgangsformen werden im kulturgeschichtlichen Zusammenhang aufgearbeitet. Die Arbeitsfelder beziehen sich auf Archäologie, Geschichte, Ethnologie sowie auf theoretische und empirische Ansätze zur aktuellen Modeforschung.
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Nähere Information:
Prof. Dr. Heide Nixdorff, Ruf 0231-755-2952
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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