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24.01.2002 17:29

Stifterverband stellt neue Förderprogramme vor

Michael Sonnabend Kommunikation
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

    ·Aktionsprogramm "ReformStudiengänge" zur echten Neustrukturierung von Bachelor/Masterstudiengängen
    ·Aktionsprogramm "ÜberGänge" für systematische Kooperationen zwischen Hochschulen und Schulen
    ·Vergleichende Studie zu Forschungsleistungen
    ·Modellstudiengang "Hochschul- und Wissenschaftsmanagement" zur Professionalisierung der Verwaltungen

    Die neuen Förderprogramme des Stifterverbandes dienen der Nachhaltigkeit und Verstetigung der Hochschulreform zur Verbesserung der internationalen Wettebewerbsfähigkeit.

    "Das Jahr 2001 hat den Diskurs über die Werte in unserer Gesellschaft wieder angestoßen. Vieles ist neu zu überdenken. Als Einrichtung an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Wissenschaft wissen wir um die Bedeutung von Weltoffenheit und werden unsere Aktivitäten in Richtung Internationalisierung eher noch intensivieren". Dies sagte Dr. Arend Oetker, der Präsident des Stifterverbandes, anlässlich der Jahrespressekonferenz im Wissenschaftszentrum Bonn. Mehr als ein Viertel des Programmbudgets des Stifterverbands dient unmittelbar der Internationalisierung der Wissenschaft in Deutschland.

    Folgende neue Förderaktivitäten sind geplant:

    Aktionsprogramm "ReformStudiengänge"

    Der Stifterverband wird Studiengänge fördern, die im Rahmen der Einführung von Bachelor- und Masterabschlüssen auf eine wirkliche und umfassende Neuausrichtung der Lehr- und Prüfungsinhalte sowie der Studienstruktur abzielen. Insgesamt sollen fünf "ReformStudiengänge" drei Jahre lang mit insgesamt 1,5 Mio. Euro unterstützt werden. "Viele Fachbereiche haben die neuen Studienabschlüsse nur über die etablierten Diplomstudiengänge gestülpt. Damit haben sie das Potential für eine echte Innovation der Hochschulausbildung nicht genutzt," kommentierte der Stifterverbandspräsident die Fördermotive.

    Aktionsprogramm "ÜberGänge"

    Mit seinem neuen Aktionsprogramm "ÜberGänge" möchte der Stifterverband die systematische Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Schulen anstoßen. Zu diesem Zweck sollen besonders gelungene Gesamtkonzepte der Zusammenarbeit gefördert und vernetzt werden. Darüber hinaus sollen Modelle für die Optimierung der Kooperationen sowie für Beratungs- und Auswahlverfahren erarbeitet werden. "Um hier Verbesserungen zu bewirken, bedarf es mehr als des Engagements Einzelner. Die Angebote der Hochschulen für die Schulen müssen in Zukunft Teil einer dauerhaften Hochschulstrategie werden", erklärte Oetker die Förderidee.

    Vergleichende Studie zu Forschungsleistungen

    Zur vergleichenden Bewertung der Forschungsleistungen an deutschen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen will der Stifterverband mit Hilfe erfahrener Wissenschaftsforscher eine Studie erarbeiten. Ein mit renommierten Experten besetzter Fachbeirat wird die Erhebung und Bewertung dieses Forschungsrankings begleiten. Wichtigster Partner bei der Erstellung der Studie ist die Deutsche Forschungsgemeinschaft. "Ohne eine solche vergleichende Bewertung können wir uns im internationalen Vergleich schwerlich positionieren", sagte Oetker.

    Modellstudiengang "Hochschul- und Wissenschaftsmanagement"
    Der Stifterverband will einen Studiengang "Hochschul- und Wissenschaftsmanagement" einrichten und fördern. Damit soll ein eigenständiger Berufszweig für das Führungspersonal an Hochschul- und Forschungsinstitutionen entstehen. Der Aufbaustudiengang wäre der erste seiner Art in Deutschland, während in anderen europäischen Ländern entsprechende Ausbildungsgänge bereits bestehen. "Es ist anachronistisch und gänzlich unzureichend, dass moderne Hochschulverwaltungen immer noch mit Laufbahnbeamten ohne Managementerfahrung besetzt werden", begründete Oetker das Förderprogramm.

    Weitere Informationen im Internet www.stifterverband.org oder bei Dr. Angela Lindner, Telefon 0201 / 8401 158 oder
    Email: a.lindner@stifterverband.de


    Weitere Informationen:

    http://www.stifterverband.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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