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25.01.2002 08:12

Internationales Treffen der Fischereihistoriker im Hanse-Wissenschaftskolleg und DSM

Erik Hoops, M.A. Kommunikation
Deutsches Schiffahrtsmuseum

    Wissenschaftler aus acht Forschungseinrichtungen und Universitäten rund um den Nordatlantik kamen nach Delmenhorst und Bremerhaven - Fischereihistorische Forschung in der nordwestdeutschen Region ist fester Bestandteil der internationalen Zusammenarbeit in der North Atlantic Fisheries History Association

    Info Nr. 02/02 vom 25.01.02

    Internationales Treffen der Fischereihistoriker im Hanse-Wissenschaftskolleg und DSM

    Wissenschaftler aus acht Forschungseinrichtungen und Universitäten rund um den Nordatlantik kamen nach Delmenhorst und Bremerhaven - Fischereihistorische Forschung in der nordwestdeutschen Region ist fester Bestandteil der internationalen Zusammenarbeit in der North Atlantic Fisheries History Association

    Die Erforschung der Fischereigeschichte des Nordatlantiks bedarf genau wie die Fischerei selbst einer intensiven internationalen Zusammenarbeit. Genau dies ist das Hauptziel der 1995 gegründeten North Atlantic Fisheries History Association (NAFHA), die im Januar 2002 zum ersten Mal in Deutschland tagte.

    Dr. Ingo Heidbrink, der als Fischereihistoriker des Deutschen Schiffahrtsmuseums (DSM) in Bremerhaven und Fellow am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) in Delmenhorst derzeit in einem gemeinsamen Projekt mit der Universität Bremen die Verflechtungen der deutschen Hochseefischerei in die Auseinandersetzungen um die Erweiterungen der Fischereigrenzen nach dem Zweiten Weltkrieg untersucht, wurde bereits im vorigen Herbst in das Editorial Committee der NAFHA gewählt. Die auf seine Einladung hin vom 15. bis 17. Januar 2002 am HWK und im DSM durchgeführte Tagung diente demzufolge auch schwerpunktmäßig der Integration der deutschen fischereihistorischen Forschung in die internationale Kooperation.

    Besondere Beachtung durch die Forscher aus Kanada, Island, Norwegen, Schweden, Dänemark, Holland und von den Färöern erhielt dabei die Tatsache, dass sich die Forschung in Deutschland innerhalb weniger Jahre bis auf ein Niveau entwickelt hat, das den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht, sondern vielmehr wichtiger Partner ist.

    Wie Dr. Jón Thór, der Leiter des isländischen Forschungszentrums für Fischereigeschichte und Präsident der NAFHA, am Rande der Tagung bemerkte, ist die NAFHA über diese Entwicklung besonders glücklich, da so die Chance besteht, einen weißen Fleck auf der Karte der fischereihistorischen Forschungslandschaft rund um den Atlantik zu beseitigen. Für die durch die Forscher der NAFHA derzeit erarbeitete "Allgemeine Fischereigeschichte des Nordatlantiks" wird Dr. Heidbrink nicht nur die Erforschung des deutschen Anteils an der internationalen Hochseefischerei übernehmen, sondern vor allem die nahezu vergessenen deutschen Bemühungen um die Entwicklung von Fangfabrikschiffen beisteuern, die nahezu ein Jahrzehnt vor den übrigen Fischereinationen zum technologischen Erfolg führten.

    Eine Besichtigung der Fischstäbchenproduktion von Frozen Fish International im Bremerhavener Fischereihafen führte den Tagungsteilnehmern abschließend eindrucksvoll vor Augen, dass zwar die Geschichte der Hochseefischerei dieser Region bis zu einem gewissen Grad ein abgeschlossenes Kapitel darstellt, das nahezu nur noch für Fischereihistoriker von Bedeutung ist, die Fischverarbeitung und -wirtschaft jedoch weiterhin ein wichtiger und zukunftsträchtiger Wirtschaftszweig ist.

    Nähere Auskünfte erteilt Dr. Ingo Heidbrink, Tel. 04221/9160-226.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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