idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.08.2011 10:16

Die Dynamik von Finanzkrisen verstehen

Sebastian Hollstein Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Doktorand der Universität Jena erhält Forschungspreis der Europäischen Zentralbank

    Die Finanzkrise hat es deutlich gemacht: Um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten, reicht eine Überwachung der einzelnen Geldinstitute nicht aus. Auch das Netzwerk ihrer komplexen Wechselwirkungen muss berücksichtigt werden. Denn in wirtschaftlich guten Zeiten hilft dieses Netzwerk, Risiken optimal auf alle Marktteilnehmer zu verteilen. Allerdings können sich während einer Krise auftretende Probleme durch die gemeinsamen Verbindungen leicht im ganzen System ausbreiten. Ein ähnliches Verhalten kennt man aus vielen Modellen in der Biologie und Epidemologie. Die Herausforderung besteht nun darin, diese Modelle auf das internationale Finanzsystem zu übertragen.

    Genau daran arbeitet Co-Pierre Georg. Der Wirtschaftswissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat als erster Doktorand an einer deutschen Universität das Lamfalussy Forschungsstipendium der Europäischen Zentralbank erhalten. Diese unterstützt damit Georgs Forschungsvorhaben „Zur Dynamik von Interbankenmärkten“ mit 10.000 Euro. Fünf Stipendien werden jedes Jahr an vielversprechende Nachwuchswissenschaftler vergeben, die zur Struktur, Integration und Effizienz des Europäischen Finanzsystems forschen. „Mein Ziel ist es, ein Modell zu entwickeln, mit dem sich die Dynamik von Finanzkrisen besser verstehen lässt“, erklärt Co-Pierre Georg. „Dabei will ich auch Einsichten aus anderen Fachbereichen nutzen und Politikempfehlungen ableiten, um zukünftige Krisen früher zu erkennen und zu bekämpfen.“ Derzeit forscht der studierte Physiker im Graduiertenkolleg „Global Financial Markets“ an der Universität Jena. „Ein solches Stipendium sehen wir auch ein bisschen als Auszeichnung für unsere Arbeit in der Doktorandenausbildung und unseren stark interdisziplinären Ansatz“, sagt Prof. Dr. Christoph Ohler, der Sprecher des Graduiertenkollegs ist.

    Kontakt:
    Co-Pierre Georg
    Graduiertenkolleg “Global Financial Markets” der Universität Jena
    Bachstraße 18k, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 942268
    E-Mail: co.georg[at]uni-jena.de

    Prof. Dr. Christoph Ohler
    Juristische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 942261
    E-Mail: christoph.ohler[at]recht.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Der Wirtschaftswissenschaftler Co-Pierre Georg von der Universität Jena erforscht Wechselwirkungen im weltweiten Bankensystem.
    Der Wirtschaftswissenschaftler Co-Pierre Georg von der Universität Jena erforscht Wechselwirkungen i ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).