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31.08.2011 13:53

Francisco de Goya als Kämpfer gegen staatliche Willkürherrschaft und religiösen Fanatismus

Ingo Lohuis Pressestelle
Universität Bielefeld

    ZiF-Tagung nimmt die künstlerische Auseinandersetzung mit dem spanischen Maler in den Blick

    Francisco de Goya gehört zu den bedeutendsten Malern der europäischen Kunstgeschichte. Kaum jemand weiß, dass es auch zahlreiche literarische Texte, Filme und Musikstücke über ihn und seine Werke gibt. Um die künstlerische Auseinandersetzung mit Goya und seiner Kunst geht es auf der Tagung „Goya im Dialog der Kulturen, Medien und Disziplinen“ von Donnerstag bis Samstag, 8. bis 10. September, am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Zu der Tagung gehört eine öffentliche Vorführung am Freitag, 9. September: Ab 20 Uhr lädt das ZiF dazu ein, die von Goya inspirierten Arbeiten des Komponisten Michael Denhoff und des Videokünstlers Carlos Franklin zu entdecken. Der Eintritt ist kostenlos.
    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Künstlerinnen und Künstler wenden sich auf der Tagung der Frage zu, was den spanischen Maler und Grafiker Goya (1746 bis 1828) so faszinierend für unterschiedliche Kulturen, Medien und Wissenschaftsdisziplinen macht. Leiterin der Konferenz ist die Junior-Professorin Dr. Ursula Hennigfeld (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg). Sie hat die Tagung konzipiert.
    Als Ausgangspunkt des Workshops dienen zwei Thesen. Zum einem die These, nach der Goya als Prototyp des engagierten Intellektuellen rezipiert wird, der mit den Mitteln der Kunst gegen staatliche Willkürherrschaft und religiösen Fanatismus kämpft. So wird er zu einer Identifikationsfigur, die Künstlern in totalitären Regimen eine versteckte Kritik am eigenen System erlaubt. Die zweite These geht davon aus, dass Goyas Ästhetik ein Modell liefert für moderne Subjektivität und die Repräsentation gesellschaftlicher und politischer Umbrüche.
    Wissenschaftler aus Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Romanistik, Anglistik, Germanistik, Kultur- und Medienwissenschaft wagen zusammen mit Künstlern erstmals eine transdisziplinäre Annäherung an das Phänomen Goya. Der Workshop wird gefördert vom ZiF der Universität Bielefeld und der Spanischen Botschaft.

    Tagungszeiten:
    8. September, 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
    9. September, 9.30 Uhr bis 22.00 Uhr
    10. September, 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr

    Kontakt:
    Jun.-Prof. Dr. Ursula Hennigfeld, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Romanisches Seminar
    E-Mail: ursula.hennigfeld@romanistik.uni-freiburg.de

    Tagungsbüro des ZiF:
    Trixi Valentin, Universität Bielefeld
    Telefon: 0521 106-2769
    Fax: 0521 106-6024
    E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2011/09-08-Hennigfeld.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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