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Wissenschaft
Die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz hat in ihrer Sitzung am 29. Januar 2002 die folgende Erklärung einstimmig verabschiedet:
Die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz spricht sich mit Nachdruck für den Erhalt des Universitätsklinikums Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin aus und appelliert dringend an den Berliner Senat, dem Universitätsklinikum seinen Status als universitäres Lehr- und Forschungsklinikum zu belassen. Sie hält die Entscheidung des Berliner Senats wissenschaftspolitisch - und darüber hinaus wirtschaftspolitisch - für inakzeptabel.
Die Länder Berlin und Brandenburg sind eine Wissenschaftsregion. Beide Länder müssen sich bewusst sein, dass wissenschaftspolitische Entscheidungen nur im Miteinander für den Wissenschaftsstandort Berlin-Brandenburg getroffen werden können. Der Alleingang Berlins beschwört einen unabsehbaren Wettbewerbsnachteil für die Region herauf. Er ist für die Einstimmung auf eine Fusion der beiden Länder wenig hilfreich.
Das Land Brandenburg hat Anfang der neunziger Jahre bewusst im Hinblick auf die medizinischen Fakultäten in Berlin auf den Aufbau eigener Kapazitäten verzichtet. Entsprechend ist das UKBF ein essentieller Kooperationspartner für die brandenburgischen Hochschulen, insbesondere in der biologischen und biotechnologischen Forschung sowie in der Ernährungswissenschaft. Die Entscheidung, dem UKBF den Universitätsstatus abzuerkennen, bedeutet einen verheerenden Schlag für die Qualität von Lehre und Forschung, vernichtet dringend benötigte Studienplätze in der Region und wird zur Abwanderung der Wissenschaftler in andere Bundesländer und ins Ausland führen.
Die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz erklärt ihre uneingeschränkte Solidarität mit der Freien Universität Berlin und fordert vom Berliner Senat den Erhalt des UKBF als Lehr- und Forschungsstätte.
Hinweis an die Redaktionen
Für weitere Informationen steht Ihnen die Leiterin des Referates für Presse-, Öffentlichkeits- und
Kulturarbeit der Universität Potsdam, Janny Glaesmer, telefonisch unter 0331/977-1474,
E-Mail: presse@rz.uni-potsdam.de zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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