idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.09.2011 10:26

Stefan Hell erhält den Körber-Preis 2011

Kirsten Elvers Pressereferat
Körber-Stiftung

    Am Mittwoch, 7. September, um 11.00 Uhr überreicht die Körber-Stiftung im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses den mit 750.000 Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2011 an Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan W. Hell. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz wird die geladenen Gäste begrüßen. Ranga Yogeshwar präsentiert den Preisträger und sein Forschungsprojekt.

    Mit einer bahnbrechenden Idee hat der Physiker die Auflösungsgrenze von Lichtmikroskopen überwunden.

    Der Göttinger Physiker Stefan Hell konstruierte hochauflösende Lichtmikroskope, die um ein Vielfaches schärfer sehen können, als es bislang möglich schien. Bislang galt die von Ernst Abbe schon 1873 formulierte Untergrenze von 200 Nanometern. Den neuen Einblick in die Nanowelt jenseits dieser Grenze wissen insbesondere Biologen und Physiologen zu schätzen, da sich lebende Zellen oder Gewebe nur mit Lichtmikroskopen beobachten lassen. So gelang es Hirnforschern 2008 mit der neuen Auflösung von nur noch einigen Dutzend Nanometern erstmals, die Bewegungen winziger Synapsenbestandteile in lebenden Nervenzellen sichtbar zu machen. Die Technik eröffnet auch vielversprechende Perspektiven für die Weiterentwicklung optischer Speichermedien. Stefan Hell ist seit 2002 Direktor am Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie. Geboren 1962 im rumänischen Banat, studierte er Physik an der Universität Heidelberg, wo er auch promovierte. Nach Forschungsstationen am EMBL in Heidelberg, an den Universitäten Turku und Oxford leitet er heute neben seiner Tätigkeit in Göttingen eine Abteilung am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.

    Seine Forschungsarbeit stellt Stefan Hell am 6. September, 16 Uhr, in der Universität Hamburg, Fachbereich Physik, Jungiusstr. 9, im Rahmen einer Körber Lecture zum Thema "Nanoskopie mit fokussiertem Licht" vor.

    Der Körber-Preis wird 2011 zum 27. Mal vergeben – mit ihm werden jährlich herausragende und in Europa tätige Wissenschaftler für zukunftsträchtige Forschungsarbeiten ausgezeichnet. Prämiert werden exzellente und innovative Forschungsansätze mit hohem Anwendungspotenzial auf dem Weg zur Weltgeltung. Mit Spitzenwissenschaftlern aus ganz Europa besetzte Auswahlgremien suchen nach geeigneten Preisträgerkandidaten, über die ein Kuratorium entscheidet.


    Weitere Informationen:

    http://www.koerber-preis.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia, Pressetermine
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).