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31.01.2002 16:06

Göttinger Agrarökonom im Führungsgremium der OECD in Paris

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Der Göttinger Agrarökonom Prof. Dr. Stefan Tangermann wird vom 1. Februar 2002 an im Führungsgremium der OECD in Paris für eine Periode von drei Jahren das Amt des Direktors für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei übernehmen. Der Wissenschaftler will in seiner Abteilung mit 65 Mitarbeitern Grundlagen für zukünftige Strategien in der Agrarpolitik der 30 Mitgliedsländer der OECD schaffen.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 31. Januar 2002 / Nr. 60/2002

    Göttinger Agrarökonom im Führungsgremium der OECD in Paris
    Prof. Dr. Stefan Tangermann wird Direktor für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei

    (pug) Der Göttinger Agrarökonom Prof. Dr. Stefan Tangermann wird vom 1. Februar 2002 an im Führungsgremium der OECD in Paris für eine Periode von drei Jahren das Amt des Direktors für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei übernehmen. Der Wissenschaftler will in seiner Abteilung mit 65 Mitarbeitern Grundlagen für zukünftige Strategien in der Agrarpolitik der 30 Mitgliedsländer der OECD schaffen. Prof. Tangermann, der seit 22 Jahren auf den Gebieten internationale Agrarpolitik und Agrarhandel an der Georg-August-Universität Göttingen lehrt und forscht: "Unsere Hauptaufgabe ist die Analyse der unterschiedlichen Konzepte in der Landwirtschaftspolitik der in der OECD zusammengeschlossenen Industrienationen sowie die Entwicklung von Reformansätzen." Insgesamt fließen in die Stützung des Agrarsektors der OECD-Länder nach Angaben des Experten zur Zeit Mittel in einer Größenordnung von von 350 Milliarden Euro jährlich, in der Europäischen Union (EU) allein 112 Millarden Euro.

    Während OECD- Mitgliedsländer wie Japan auch künftig auf Subventionierung und staatliche Steuerung in der Agrarpolitik setzen, fordern Länder wie Australien oder Neuseeland eine weitgehende Liberalisierung der Landwirtschaftsmärkte. Seine Rolle sieht der Göttinger Wissenschaftler vor allem darin, zwischen diesen unterschiedlichen Positionen zu vermitteln und die Diskussion zu versachlichen. Prof. Tangermann: "Es existieren extrem kontroverse Vorstellungen, dennoch müssen wir gemeinsam Wege suchen und finden, die Wirtschaftlichkeit im Agrarsektor zu steigern, ohne damit soziale Probleme zu schaffen und umweltschädigende Wirkungen zu begünstigen." Eine wichtige Aufgabe sei außerdem, die sogenannten Schwellenländer auf ihrem Weg zu einer Aufnahme in die OECD zu beraten und zu begleiten. Nach den Worten von Prof. Tangermann soll seine Abteilung auch in Zukunft wichtige konzeptionelle Vorarbeiten für internationale Handelsvereinbarungen im Agrarsektor leisten.

    Prof. Tangermann, der von sich sagt, er sei "mit Leib und Seele" Hochschullehrer, ist seit 1980 als Professor am Institut für Agrarökonomie der Universität Göttingen tätig. Der Agrarwissenschaftler und promovierte Volkswirt arbeitet mit der OECD seit mehr als 20 Jahren als Gutachter zusammen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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