idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.02.2002 15:06

Bundesweites Datenbanksystem: Forscher wollen Artenvielfalt erfassen

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Der Aufbau eines bundesweiten Datenbanksystems zu Vegetation und Artenvielfalt steht im Mittelpunkt einer internationalen Tagung, die vom 13. bis 15. Februar 2002 an der Georg-August-Universität Göttingen stattfindet. Das Geographische Institut ist Gastgeber und Organisator des Workshops "Von der Pflanzensoziologie zur Biodiversitätsinformatik?", zu dem das Bundesamt für Naturschutz (Bonn) einlädt. Rund 35 Fachleute werden Erfahrungen über bestehende Vegetationsdatenbanken austauschen und die Einrichtung einer nationalen Datensammlung vorbereiten.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 8. Februar 2002 / Nr. 75/2002

    Bundesweites Datenbanksystem: Forscher wollen Artenvielfalt erfassen
    Göttinger Geographen veranstalten Workshop zum Thema Biodiversitätsinformatik

    (pug) Der Aufbau eines bundesweiten Datenbanksystems zu Vegetation und Artenvielfalt steht im Mittelpunkt einer internationalen Tagung, die vom 13. bis 15. Februar 2002 an der Georg-August-Universität Göttingen stattfindet. Das Geographische Institut ist Gastgeber und Organisator des Workshops "Von der Pflanzensoziologie zur Biodiversitätsinformatik?", zu dem das Bundesamt für Naturschutz (Bonn) einlädt. Rund 35 Fachleute werden Erfahrungen über bestehende Vegetationsdatenbanken austauschen und die Einrichtung einer nationalen Datensammlung vorbereiten. "Wir erwarten die führenden Botaniker aus Deutschland und Europa, die sich mit dem Aufbau wissensbasierter Datenbanksysteme beschäftigen", so der Göttinger Geowissenschaftler Prof. Dr. Martin Kappas, der die Abteilung Kartographie, geographische Informationssysteme (GIS) und Fernerkundung leitet. Mitausrichter der Tagung ist Prof. Dr. Jörg Ewald von der Fachhochschule Weihenstephan.

    Wie Prof. Kappas erläutert, beschäftigt sich die Pflanzensoziologie mit der beschreibenden Aufnahme von Pflanzenbeständen nach einer festgelegten Systematik. Nach seinen Angaben liegen in verschiedenen Archiven bereits mehrere Tausend solcher Pflanzenaufnahmen analog vor. Prof. Kappas: "Wenn wir diese Daten digitalisieren, zusammenführen und per Internet zugänglich machen, erhalten wir ein wirksames Instrumentarium, um Erkenntnisse über die Entwicklung der Artenvielfalt in verschiedenen Räumen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu gewinnen."

    Nach einem informellen Treffen zum Auftakt des Workshops am Mittwoch (13. Februar 2002) werden am Donnerstag in mehreren Referaten zunächst Vegetationsdatenbanken in Tschechien, den Niederlanden und im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt. Über Datenmodelle und Software, Akquisition, Eingabe und Austausch von pflanzensoziologischen Daten, die Anwendung der Datenbanken sowie über Finanzierung, Logistik und institutionelle Verankerung diskutieren die Wissenschaftler anschließend in vier parallel stattfindenden Arbeitsgruppen. Die Ergebnisse werden in einer Plenarsitzung am Freitag zusammengeführt. Hier soll auch das weitere Vorgehen beim Aufbau eines bundesweiten Datenbanksystems abgestimmt werden.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Martin Kappas
    Georg-August-Universität Göttingen
    Fakultät für Geowissenschaften und Geographie
    Abteilung Kartographie
    Geographische Informationssysteme (GIS) und Fernerkundung
    Goldschmidtstraße 5, 37075 Göttingen
    Tel. (0551) 39-9805, Fax (0551) 39-8020
    e-mail: mkappas@gwdg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.geogr.uni-goettingen.de/kuf/de/default.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).