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14.02.2002 10:03

Absolventen-Studie der TU Dresden liegt vor

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Gute Berufsaussichten für Absolventen der TU Dresden

    Absolventen der TU Dresden sind nicht auf die Vermittlung durch das Arbeitsamt angewiesen, sondern finden auf anderen Wegen einen Job. Dies geht aus den seit 1999 an der Dresdner Universität durchgeführten Absolventenstudien hervor. Hierzu wurden über 1300 Hochschulabgänger aller Fächergruppen außer Medizin ein bis drei Jahre nach Studienabschluss befragt. Erfolgreich bei der Stellensuche waren die TU-Absolventen mit Bewerbungen auf Zeitungsinserate, über Kontakte während Praktika/ Nebenjobs, Blind- bzw. Initiativbewerbungen und Nutzung persönlicher Beziehungen und Kontakte (Eltern, Freunde, Verwandte etc.).

    Die Ergebnisse der Befragung zeigen insgesamt gute Berufsaussichten, nicht nur für Absolventen der Ingenieurwissenschaften, der Wirtschaftswissenschaften und der Naturwissenschaften, sondern auch der Geistes-/ Sozialwissenschaften der TUD. Neun von zehn Absolventen der Elektrotechnik oder der Verkehrswissenschaften fanden auf Anhieb eine reguläre Erwerbstätigkeit, mussten also nicht "Jobben" oder sich mit Honorartätigkeiten durchschlagen. Bei den Wirtschaftswissenschaften sind direkt nach Studienabschluss 75 Prozent regulär erwerbstätig, nach zwei Jahren 97 Prozent. Von Architekten oder Geowissenschaftlern hat auf Anhieb gut die Hälfte eine reguläre Tätigkeit, nach zwei Jahren zwei Drittel. Von den Geistes-/ Sozialwissenschaftlern waren direkt nach Studienabschluss nur wenige regulär erwerbstätig, zwei Jahre später aber schon drei Viertel. Drei Jahre nach Studienabschluss gab kein einziger Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler und nur jeder zehnte Geistes-/ Sozialwissenschaftler "ohne feste Anstellung/ arbeitsuchend" an.

    Das Einstiegsgehalt (Bruttomonatseinkommen) liegt bei der ersten Tätigkeit nach Studienabschluss für die Elektrotechniker, die Verkehrs- und Wirtschaftswissenschaftler bei rund 2500 Euro. Für die Natur- und die Geowissenschaftler sowie die Geistes-/ Sozialwissenschaftler ist das Einstiegsgehalt mit rund 1500 Euro deutlich geringer, steigt aber später.

    Die rückblickende Bewertung des Studiums ist in den einzelnen Fächern sehr unterschiedlich. Meist wird das Studium im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich gut eingeschätzt. Positiv wurden Aufbau, Struktur des Studiums und Vertiefungsmöglichkeiten bewertet. Negative Einschätzungen erhielt v. a. der Praxisbezug der Lehre und die Vermittlung sozialer Kompetenzen.

    Außerdem wurden in den Dresdner Absolventenstudien auch Aspekte der Weiterbildung, der beruflichen Anforderungen und Zufriedenheit analysiert. Diese Untersuchungen ergaben, dass die Bedeutung sozialer Kompetenzen immer noch unterschätzt wird. So erzielten nicht unbedingt die Absolventen mit sehr guten Noten und kurzer Studiendauer höchste Einkommen und berufliche Zufriedenheit. Oft war wichtiger, dass sie neben dem Studium Praktika, Auslandsaufenthalte oder Nebenjobs absolvierten, die zur Praxisnähe beitrugen. Wer gute Englischkenntnisse, EDV-Fertigkeiten, Organisations- und Verhandlungsgeschick, Teamgeist und fächerübergreifendes Denken mitbrachte, hatte auch ohne Prädikatsexamen bessere Chancen.

    Weitere Informationen: TU Dresden, Institut für Soziologie, Lehrstuhl für Mikrosoziologie, René Krempkow, Tel. (03 51) 4 63-3 53 11, e-mail: krempkow@rcs.urz.tu-dresden.de

    Mathias Bäumel, Pressestelle


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-dresden.de/absolventen.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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