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14.02.2002 16:40

Elektronisches Fahrtenbuch nimmt Autofahrern lästige Handarbeit ab - Entwicklung Trierer Forscher

Hans-Joachim Allgaier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Telematik e.V.

    Trier. Das Institut für Telematik hat zur CeBIT 2002 (Halle 11, Stand A15) eine große Erleichterung für vielreisende Autofahrer angekündigt: die automatische Fahrtenbuchführung per Handheld-Computer. Weitere neue praxisgerechte und anwenderfreundliche Hightech-Lösungen: ein digitaler Zeitstempelservice, ein revolutionäres Bild-Komprimierungsprogramm sowie eine hundertprozentig sichere "Schleusen"-Lösung gegen Online-Attacken von Hackern.

    Trier. Für vielreisende Nutzer eines Handhelds mit dem Betriebssystem PalmOS haben die Wissenschaftler des Trierer Instituts für Telematik jetzt ein elektronisch geführtes, vom Global Positioning-System GPS unterstütztes Fahrtenbuch entwickelt. Es ermittelt die meisten Daten einer Autofahrt automatisch. Lästige, umständliche und zeitraubende manuelle Eingaben entfallen. Die Daten können problemlos auf Computer überspielt und von dort zur Vorlage beim Finanzamt ausgedruckt werden. Vorgestellt wird die Entwicklung auf der CeBIT 2002 (Halle 11, Stand A15).

    Für den klassischen Post-Eingangsstempel im Büro stellen die Telematik-Wissenschaftler auf der CeBIT einen elektronischen Nachfolger vor, den digitalen Zeitstempel. Er bestätigt beim Dokumentenaustausch übers Internet ver-lässlich, dass zum Beispiel ein Vertrag, eine Steuererklärung oder eine Ausschreibungsunterlage zu einem bestimmten Zeitpunkt so und nicht anders vorgelegen haben. Der digitale Zeitstempel sei auch für die fristgerechte Online-Übermittlung von Dokumenten an Gerichte oder Hochschulen wichtig, betont Professor Christoph Meinel, Institutsdirektor der Trierer Spitzenforschungseinrichtung. Sogar im privaten Bereich könne der digitale Zeitstempel nützlich werden, schmunzelt Meinel: "Online-Lottospieler zum Beispiel können damit im Nachhinein beweisen, dass sie ihren elektronischen Tippschein rechtzeitig vor Einsendeschluss abgeschickt haben".

    Präsentieren wird das Institut für Telematik den CeBIT-Besuchern auch ein für die Telemedizin revolutionäres Bildkomprimierungsverfahren. Es trägt die Bezeichnung "Dicomzip". Die patentierte Methode macht die Übermittlung medizinischer Bilder übers Internet bis zu zehnmal schneller als bisher - wichtig für die Notfallmedizin, aber auch für den Bildaustausch zwischen Radiologen, Chirurgen und Orthopäden. Das neu entwickelte Verfahren sorgt in Arztpraxen und Kliniken ferner dafür, dass die gewaltigen Datenmengen für Röntgen-, Tomographie- und Ultraschall-Bilder künftig zum Teil nur noch mit 10 Prozent ihres Ursprungsumfangs archiviert zu werden brauchen.

    Vorgeführt wird auf der CeBIT ferner die patentierte Sicherheitslösung "Lock-Keeper" des Instituts für Telematik. Das wie eine Schleuse funktionierende System schützt firmeninterne Computer im Internet sicherer vor unberechtigten externen Zugriffen als sogenannte "Firewalls". Hackern wird dadurch wirksam das Handwerk gelegt, dass niemals eine direkte physikalische Verbindung des firmeneigenen Netzes mit dem Internet zugelassen wird.


    Weitere Informationen:

    http://www.ti.fhg.de


    Bilder

    Präsentiert auf der CeBIT praxisgerechte Hightech-Lösungen: Prof. Christoph Meinel, Direktor des Instituts für Telematik, Trier
    Präsentiert auf der CeBIT praxisgerechte Hightech-Lösungen: Prof. Christoph Meinel, Direktor des Ins ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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