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Das Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, und die Pariser Universitätsklinik La Pitié richten einen der wichtigsten Fachkongresse für Kunstherzexperten aus: 6th European Mechanical Circulatory Support Summit (EUMS) in Paris (30.11.-03.12.2011)
Bessere Hilfen für Menschen mit schwerer Herzschwäche – dieses Ziel eint die internationale Forschungselite, die sich in Paris zu einer der wichtigsten Fachmessen zur Kunstherztherapie trifft.
Den jährlichen Fachkongress richtet das Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen (HDZ NRW), gemeinsam mit der Herzchirurgischen Universitätsklinik La Pitié-Salpêtrière, Paris, seit sechs Jahren wechselweise in Deutschland und Frankreich aus.
Rund 300 Spezialisten aus aller Welt werden sich über den Einsatz von Kunstherz- und Herzunterstützungssystemen austauschen und über aktuelle Entwicklungen informieren.
Herzspezialisten setzen hohe Erwartungen in neue Mini-Herzpumpe
Mit Spannung werden Neuigkeiten zur Entwicklung eines neuen vollimplantierbaren Kunstherzens erwartet. Aktuell ist nur ein System dieser Art, das CardioWest-Kunstherz des amerikanischen Herstellers Syncardia, weltweit im klinischen Einsatz. In Bad Oeynhausen ist das CardioWest-Herz bereits über 150 Mal erfolgreich implantiert worden.
Ebenso wird in Paris mit der Vorstellung eines neuen Herzunterstützungssystems gerechnet. Kleine Unterstützungssysteme wie das des amerikanischen Herstellers HeartWare werden im Bad Oeynhausener Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) sehr häufig eingesetzt. Sie sind aufgrund ihrer sehr geringen Größe schonender zu implantieren und haben sich in der Therapie von erwachsenen Patienten bewährt. Mit über 120 Implantationen pro Jahr hält das HDZ NRW eines der weltweit größten Programme für Kunstherzen und mechanische Kreislaufunterstützung vor.
„Wir sind sehr gespannt, welche Leistungen die neuen Systeme bieten“, sagt Prof. Dr. Jan Gummert, Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie im Herz- und Diabeteszentrum NRW. „Denn die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Systeme trägt maßgeblich dazu bei, dass wir Patienten, die auf eine technische Unterstützung ihres Herzens angewiesen sind, in Zukunft noch besser helfen können“. Prof. Gummert ist gemeinsam mit Prof. Alain Pavie von der Pariser Universität Pitié-Salpêtrière verantwortlich für die Organisation des Kongresses.
Programm deckt die gesamte Bandbreite der Kunstherztherapie ab
Das diesjährige Programm knüpft an die Tradition der Vorgänger-Kongresse an, möglichst viele Facetten der Kunstherztherapie abzudecken. So diskutieren die Experten beispielsweise die Wirkung von mechanischen Kreislaufunterstützungssystemen auf die Transplantierfähigkeit von Patienten und tauschen Erfahrungen zum langfristigen Einsatz der Systeme aus. Eine Themensequenz über die häufigsten Folgeerkrankungen, unter denen diese Patienten leiden, sowie über den Einfluss der Therapie auf die Lebensqualität rundet das viertägige Programm ab.
„Wir freuen uns darauf, nun in Paris an den fruchtbaren und erkenntnisreichen Austausch der Veranstaltung, die im vergangenen Jahr in Bad Oeynhausen stattfand, anzuknüpfen“, so Prof. Gummert.
Prof. Dr. Jan Gummert mit einem HeartWare Herzunterstützungssystem
(Foto: Anna Reiss)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Medizin
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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