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Wissenschaft
Forscher diskutieren am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld
Mit dem Begriff Klimawandel verbinden viele Menschen drastische Veränderungen ihrer Lebensbedingungen in Gegenwart und Zukunft. Voraussagen zu solchen gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels treffen hauptsächlich Naturwissenschaftler und Politiker. Ihre Aussagen leiten sie allerdings weitgehend von naturwissenschaftlichen Untersuchungen ab. Eine Tagung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung an der Universität Bielefeld thematisiert jetzt, wie klimatische Veränderungen sozial und kulturell wahrgenommen, gedeutet und bewältigt werden. Die Konferenz am Montag und Dienstag, 24. und 25. Oktober, trägt den Titel: "Klimawandel zwischen globalen Szenarien und lokalen Erfahrungswelten".
Im Mittelpunkt der Tagung stehen das Zusammenspiel von naturwissenschaftlichen und sozialen Tatsachen sowie die Spannung zwischen globalen und lokalen Aspekten des Klimawandels als Forschungsgegenstand. Teilnehmer der Tagung sind neben Sozial- und Kulturwissenschaftlern unter anderem auch Biologen und Geographen. Die Forscherinnen und Forscher diskutieren, wie Wissen zum Klimawandel produziert und vermittelt wird. Auch sprechen sie darüber, wie sich Klimawandel im Alltag bemerkbar macht. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit der Frage, wie sich sozial- und kulturwissenschaftliche Befunde zum Klimawandel sinnvoll verknüpfen lassen mit naturwissenschaftlichen Prognosen, Modellen und oftmals globalen Szenarien. Dabei geht es auch um die Frage ob neue, integrierende Konzepte wie das der „Glokalisierung“ – eine Wortschöpfung aus Globalisierung und Lokalisierung – hilfreich sind.
Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Leiterinnen der Tagung sind Dr. Heike Greschke und Julia Tischer (beide Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld).
Das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) – 1968 als „Keimzelle“ der Universität Bielefeld gegründet – fördert herausragende interdisziplinäre und innovative Forschungsprojekte und gilt als Ideengenerator für neue, ungewöhnliche und „riskante“ Forschungsthemen. Das ZiF ist eine unabhängige, thematisch ungebundene Forschungseinrichtung und steht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Länder und aller Disziplinen offen.
Tagungszeiten:
24. Oktober, 10.15 Uhr bis 19.00 Uhr
25. Oktober, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Kontakt:
Dr. Heike Greschke, Universität Bielefeld
Fakultät für Soziologie
Telefon: 0521 106-67331
E-Mail: klimawelten@uni-bielefeld.de
Tagungsbüro des ZiF:
Trixi Valentin, Universität Bielefeld
Telefon: 0521 106-2769
Fax: 0521 106-6024
E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de
http://www.uni-bielefeld.de/ZIF/AG/2011/10-24-Greschke.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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