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19.02.2002 10:15

Sozialforscher der Uni Stuttgart an European Social Survey-Projekt beteiligt

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Individuum und Gesellschaft - Einstellungen und Verhaltensmuster in Europa unter der Lupe

    Der Prozess der europäischen Integration ist in den vergangenen Jahren vor allem auf wirtschaftlicher Ebene intensiviert worden. Das jüngste und greifbarste Ergebnis ist der Euro. Doch wie sieht die Entwicklung in den einzelnen Ländern Europas aus? Wie nehmen Menschen die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen wahr? Welche Verhaltensweisen und Orientierungen stehen den gesellschaftlichen Entwicklungen gegenüber? Dies untersuchen Wissenschaftler in einer umfassend angelegten Studie, dem European Social Survey-Projekt (ESS), in zwanzig Ländern. Die zentrale Koordination hat ein international besetztes Team unter Leitung von Prof. Dr. Roger Jowell (National Centre for Social Research, London); für die Durchführung der Studien in den einzelnen Ländern sorgen nationale Koordinationsteams. In Deutschland sind dies Prof. Dr. Oscar W. Gabriel (Universität Stuttgart), Prof. Dr. Jan W. van Deth (Universität Mannheim), Prof. Dr. Heiner Meulemann (Universität Köln) und Dr. Edeltraud Roller (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung). Die Geschäftsführung liegt bei Katja Neller (Universität Stuttgart).

    Die Idee zum European Social Survey-Projekt entstand in der European Science Foundation (ESF). Zwanzig Länder beteiligen sich an der ersten Welle der repräsentativen Bevölkerungsumfragen: Deutschland, Österreich, Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Finnland, Griechenland, Ungarn, Israel, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz, Liechtenstein sowie Großbritannien. Polen und Irland werden vermutlich noch hinzukommen. Die Finanzierung erfolgt über das 5. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission, die ESF und nationale Institutionen zur Forschungsförderung, in Deutschland über die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
    Bei den Erhebungen in den beteiligten Ländern wird der einheitliche Fragebogen zu Problemen des politischen und gesellschaftlichen Zusammenlebens durch länderspezifische Fragen ergänzt. Die Daten werden von einem europäischen Datenarchiv aufbereitet und interessierten Forschern so schnell wie möglich zugänglich gemacht. Die nationale Studie in Deutschland soll im Frühjahr 2003 vom Erhebungsinstitut Infas durchgeführt werden.

    Wichtigstes langfristiges Ziel des Projektes ist es, die Interaktion zwischen den sich wandelnden politischen und ökonomischen Institutionen und den Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensmustern der Bevölkerungen der jeweiligen Länder zu beschreiben und zu erklären. Kurzfristiges Ziel ist die Durchführung der einzelnen Länderstudien mit möglichst hohen methodischen Standards der empirischen Umfrageforschung.

    Kontakt:
    Allgemeine Informationen: www.europeansocialsurvey.org
    Nationale Studie Deutschland: Katja Neller, Universität Stuttgart, Institut für Sozialwissenschaften, Politische Systeme und Politische Soziologie (Politikwissenschaft I), Keplerstr. 17, 70174 Stuttgart, Tel. 0711/121-3427, Fax 0711/121-2333, e-mail: katja.neller@po.pol.uni-stuttgart.de


    Weitere Informationen:

    http://www.europeansocialsurvey.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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