idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.10.2011 10:22

Stars der Antike

Sebastian Hollstein Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Archäologen der Uni Jena zeigen ab 27.10. Ausstellung zu „Herakles und Co.“

    Musik, Schauspiel, Theater – wenn es jemand in einem dieser Bereiche zum Superstar gebracht hat, wird er weltweit verehrt wie ein Halbgott. Im antiken Griechenland machten es sich die Menschen leichter. Hier bewunderte man gleich Halbgötter. Der wohl beliebteste unter ihnen war Herakles.

    Auch die Archäologen der Friedrich-Schiller-Universität Jena zollen ihm Tribut und widmen dem Heros eine ganze Ausstellung. Gemeinsam mit Gießener Kollegen präsentieren sie im Stadtmuseum Jena die Schau „Herakles & Co. Griechische Götter und Helden aus den Antikensammlungen der Universitäten Jena und Gießen“. „Natürlich wird Herakles nur eine von vielen mythischen Gestalten sein, dem die Besucher in der Ausstellung begegnen werden“, sagt Dr. Dennis Graen, Kustos der Jenaer Antikensammlung, der die Ausstellung zusammen mit seinem Gießener Kollegen Dr. Matthias Recke geplant hat. „Vielmehr können sich die Gäste auf eine ausgedehnte Reise in die Mythologie der Griechen und Römer freuen.“

    Gezeigt werden mehr als 140 Objekte antiker Kleinkunst aus den beiden bedeutenden Universitätssammlungen, darunter vor allem prachtvoll bemalte Keramik, aber auch Gegenstände aus dem Alltag, wie Öllampen und Statuetten. Im letzten Jahr waren die Jenaer Exponate zu Gast in Gießen, und nun können erstmals die schönsten Stücke aus Gießen zusammen mit ihren Jenaer Pendants an der Saale gezeigt werden. „Wir freuen uns außerdem, dass wir zum ersten Mal seit langem einige der erst kürzlich zurückgekehrten Gipsabgüsse antiker Statuen aus der Jenaer Sammlung wieder zeigen können – und zwar frisch restauriert“, sagt der Jenaer Archäologe.

    Die Mythologie war in der Antike allgegenwärtig. Ob auf Gebrauchsgegenständen oder Gebäuden – Götter und Helden waren das wohl beliebteste Bildthema. „Unter den Göttern sind sicher Dionysos, der Gott des Weines und die mit ihm verbundenen Gestalten die beliebtesten“, sagt Dennis Graen. „Bei den sterblichen Helden stehen neben Herakles wohl Perseus und Theseus weit vorn auf der Beliebtheitsskala.“ Bei den meisten Mythen mische sich allerdings auch die Götter- und Menschenwelt, etwa bei der Schlacht um Troja, wo sich die Götter in einen Krieg zwischen Menschen einschalten und deren Geschicke lenken.

    Für die Jenaer und Gießener Archäologen sei die Ausstellung eine wunderbare Gelegenheit, ihre Wissenschaft wieder einmal einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, freut sich Graen. „Die Ikonographie der Kunstwerke gibt uns viele Hinweise darauf, was die Menschen der Antike gedacht und wie sie gelebt haben“, sagt der Kustos der Jenaer Antikensammlung. Das wird auch im umfangreichen Begleitprogramm zur Ausstellung aufgegriffen. So gibt es themenbezogene Führungen und Vorträge, die sich mythologischen Erscheinungen widmen. Und in einem bunten Kinderprogramm lernen dann auch schon die Kleinsten die Stars der Antike und ihre Abenteuer kennen.

    Außerdem ist im Rahmen der Schau ein Katalog erschienen, in dem Studentinnen und Studenten der Universität Jena die einzelnen Stücke vorstellen.

    Die Ausstellung „Herakles und Co.“ wird am 27. Oktober um 19 Uhr im Stadtmuseum Jena (Markt 7) eröffnet. Weitere Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 10-17 Uhr, Donnerstag 15-22 Uhr, Samstag und Sonntag 11-18 Uhr.

    Kontakt:
    Dr. Dennis Graen
    Institut für Altertumswissenschaften der Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944827
    E-Mail: dennis.graen[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Diese kleine Plastik des Herakles, der die Königstocher Iole entführt, ist in der Ausstellung der Universitäten Jena und Gießen im Stadtmuseum Jena zu sehen.
    Diese kleine Plastik des Herakles, der die Königstocher Iole entführt, ist in der Ausstellung der Un ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).