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Wissenschaft
Lehrpreis 2011 der Universität Jena geht an den Chemiker Prof. Dr. Georg Pohnert
„In meinen Augen wortwörtlich eine Vorlesung wie aus dem Bilderbuch, die nicht nur mich zu begeistern wusste. Ein didaktisches Highlight.“ Das schrieb Robert Wegner im Mai 2009 in der Studentenzeitung „Akrützel“ über die Vorlesung von Prof. Dr. Georg Pohnert im Rahmen der Friedrich-Schüler-Universität. Dieses Urteil über die didaktischen Qualitäten des Chemikers teilt auch die Friedrich-Schiller-Universität Jena und zeichnet Prof. Pohnert mit dem Lehrpreis 2011 aus. Dem Lehrstuhlinhaber für Instrumentelle Analytik wird der mit 3.000 Euro von Universität und Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland dotierte Preis während der Feierlichen Immatrikulation am 27. Oktober überreicht.
Neben seinen herausragenden didaktischen Fähigkeiten überzeugte die Jury v. a. sein Engagement für die Begabtenförderung, für die Restrukturierung des Erasmus-Programms an der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät sowie für den Aufbau des neuen Masterstudiengangs Chemische Biologie, der die Lehre zwischen zwei Fakultäten vernetzt.
Pohnert selbst ist hocherfreut – „es ist die wichtigste Auszeichnung, die man als Hochschullehrer bekommen kann“ – und misst dem Preis einen „extrem hohen Stellenwert“ bei. Dabei ist der 43-jährige Lichtenberg-Professor ein wenig überrascht von der Preisvergabe, da er nichts Außergewöhnliches mache. Er würde halt seine Studierenden motivieren, statt sie pauken zu lassen, denn es sei ihm bewusst: „Analytische Chemie ist ein relativ trockenes Thema“. Und so vermittelt er, wie die Analytik in der späteren Berufspraxis oder Forschung gebraucht werde, statt „die Technik abzufeiern“. Allerdings lässt er sich seit seiner Berufung an die Friedrich-Schiller-Universität immer evaluieren und setze die guten Anregungen auch um. „Daher hat sich zu Beginn fast jedes Semester der Stoff und der Stil verändert.“
„Ich komme aus einem Lehrerhaushalt“, antwortet Pohnert auf die Frage nach seinen didaktischen Fähigkeiten. Bisher hat er selber noch keine der didaktischen Fortbildungsangebote der Jenaer Universität genutzt, seine Gruppenmitglieder machen davon aber regen Gebrauch, „was sich sicher auch auf die Gesamtausbildung in der Analytik positiv auswirkt“. Gerade sein Team ist Pohnert auch in der Lehre wichtig: „Der Lehrpreis spiegelt die gesamte Lehrtätigkeit des ganzen Teams wider“, ist er sich sicher und ermutigt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu neuen Wegen. So unterstützt Prof. Pohnert u. a. ein Projekt seiner Doktorandinnen Caroline Kurth und Andrea Bauer. Diese tauschen bei einem Projekt der VolkswagenStiftung ab und an die Pipette gegen eine Kamera ein und berichten von ihrem Forscheralltag in bewegten Bildern. Wie sie das Algen-ABC entschlüsseln, ist zu sehen unter: http://www.sciencemovies.de/de/04_wer_versteht_das_algen-abc.
Wer Prof. Pohnert live erleben will, kann das neben der Preisverleihung bei der Feierlichen Immatrikulation auch bei der nächsten Langen Nacht der Wissenschaften in Jena am 25. November. Dort präsentiert der Chemiker das Projekt „Algen – mehr als Sushi? Kosmetik aus dem Meer selbstgemacht!“ – sicher auch didaktisch ausgefeilt.
Kontakt:
Prof. Dr. Georg Pohnert
Institut für Anorganische und Analytische Chemie der Universität Jena
Lessingstraße 8, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 948170
E-Mail: Georg.Pohnert[at]uni-jena.de
http://www.uni-jena.de
http://www.sciencemovies.de/de/04_wer_versteht_das_algen-abc
http://www.sternstunden-jena.de/
Prof. Dr. Georg Pohnert erhält den Lehrpreis 2011 der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Foto: Anne Günther/FSU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende
fachunabhängig
regional
Personalia
Deutsch
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