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In ihrem Festvortrag zur Eröffnung des neuen Augsburger M.A. Nordamerika-Studien deutet die US-amerikanische Historikerin Carol Anderson die Folgen des Hurricans Katrina für New Orleans auch als das Ergebnis jahrelanger Vernachlässigung im Gefolge von Rassismus und Menschenrechtsverachtung.
Augsburg/FP/KPP - Mit einem Vortrag über die Geschichte, Vorgeschichte und den Kontext der Flutkatastrophe von New Orleans eröffnet Prof. Carol Anderson am 27. Oktober 2011 den neuen interdisziplinären M.A. Nordamerika-Studien der Universität Augsburg. Die Gastreferentin ist Professorin für Afro American Studies und Geschichte an der Emory University in Georgia, einer Partneruniversität der Universität Augsburg.
Als die Deiche brachen und der Hurrican Katrina New Orleans mit Wassermassen flutete, war die Welt geschockt und überrascht vom Ausmaß der Zerstörung. Noch schockierender als die Verwüstung selbst erschien jedoch der Anblick von Tausenden von Afroamerikanern, die im reichsten Land der Erde tagelang ohne Trinkwasser und Nahrungsmittel im Notstandsgebiet eingeschlossen blieben und vergeblich auf Hilfe ihrer Regierung warteten. Dabei hätte niemand überrascht sein müssen, argumentiert Carol Anderson. Wie sie in ihrem Vortrag zeigen wird, war die Katastrophe menschengemacht und absehbar. Sie war das Ergebnis jahrelanger Vernachlässigung, das Resultat von Rassismus und der Missachtung von Menschenrechten.
Andersons Vortrag "When the Levees Broke: A History of Un-Civil Rights in America" steht im Mittelpunkt der Festveranstaltung, mit der am 27. Oktober 2011 der neue Augsburger Masterstudiengang Nordamerika-Studien eröffnet wird. Beginn ist um 19.00 Uhr im Raum 101 des Innocube (Universitätsstraße 1 a, 86159 Augsburg, Gebäude U auf dem Campusplan http://www.uni-augsburg.de/allgemeines/neueuni/).
Das mit dem laufenden Wintersemester erstmals angebotene Masterprogramm Nordamerika-Studien ist dezidiert interdisziplinär ausgerichtet, an der Gestaltung seines Curriculums sind neben der Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums fakultätsübergreifend folgende Displinen beteiligt: die Politikwissenschaft, die Kanadistik, die Amerikanistik/Anglistik und die Romanistik. Der regionale Schwerpunkt der Augsburger Nordamerika-Studien liegt auf den Vereinigten Staaten und auf Kanada, doch anders als in vergleichbaren Studiengängen finden auch Mexiko und die Karibik Eingang in das Curriculum.
Im Anschluss an den Festvortrag, den Prof. Carol Anderson in englischer Sprache halten wird, sind die Gäste zu einem Sektempfang mit Buffet im Foyer des Innocube geladen. Um Anmeldung per Email an sekretariat.getk@phil.uni-augsburg.de oder telefonisch unter 0821/598-5487 wird gebeten.
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Ansprechpartner:
Dr. Florian Pressler
Lehrstuhl für die Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon 0821/598-5760
florian.pressler@phil.uni-augsburg.de
http://www.uni-augsburg.de/nordamerika
http://idw-online.de/de/news426572
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Politik, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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