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21.02.2002 11:01

Deutscher Studienpreis: Bremer Studentinnen ausgezeichnet

Angelika Rockel Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Große Erfolge für zwei Studentinnen der Universität Bremen: Sie werden am Montag, den 25. Februar 2002 für ihre Beiträge bei dem Forschungswettbewerb "Bodycheck - Wie viel Körper braucht der Mensch?" des Deutschen Studienpreises geehrt. Gunda Rosenberg, Studiengang Pflegewissenschaften und Simone Weyand, Studiengang Biologie, werden für ihre Wettbewerbsbeiträge ausgezeichnet.

    Große Erfolge für zwei Studentinnen der Universität Bremen: Sie werden am Montag, den 25. Februar 2002 für ihre Beiträge bei dem Forschungswettbewerb "Bodycheck - Wie viel Körper braucht der Mensch?" des Deutschen Studienpreises geehrt. Gunda Rosenberg aus dem Studiengang Pflegewissenschaften erhält für ihre Arbeit "Der Körper als Verlust- und Fundsache in Krankenhaus und Pflegeheim - Störungen der Orientierung am eigenen Körper" einen 1. Preis. Als weitere Studentin der Universität Bremen wird Simone Weyand, Studiengang Biologie, für ihren Wettbewerbsbeitrag "Bodycheck mittels DNA-Chip am Beispiel gefährlicher Krankheitserreger, wie Ebola-, Lassa-, Hanta- und anderen hämorrhagischen Viren" mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Die Preise werden im Berliner Konzerthaus im Rahmen einer Feierstunde von Jutta Limbach überreicht, Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes und zugleich Kuratoriumsvorsitzende des Deutschen Studienpreises.

    Gunda Rosenberg hat in ihrer Forschungsarbeit herausgefunden, dass sich bei bettlägerige Patienten, bei denen durch superweiche, luftdurchströmte Matratzen ein Wundliegen verhindert werden soll, die körperliche Wahrnehmung ändert. Die Menschen in diesen Betten verlieren im Laufe der Zeit ihr Bild von Haltung, Bewegung und Kraft. Die Bremer Studienpreisträgerin empfiehlt, die Matratzen nur im Notfall einzusetzen und den Körper der Patienten regelmäßig zu mobilisieren, damit das Bewegungsgefühl erhalten bleibt. Gunda Rosenberg hat inzwischen ihr Studium im Lehramt Pflegewissenschaften und Biologie abgeschlossen und arbeitet als Forschungsstipendiatin im Institut für angewandte Pflegewissenschaften im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Uni Bremen.

    In Simone Weyands Beitrag geht es um den Einsatz von DNA-Chips, einem miniaturisierten Gen-analytischen Nachweisverfahren, das aufwendige Einzelanalysen ersetzen kann. Ein Spektrum von Erregern - in diesem Fall die gefährlichen hämorrhagischen Viren - kann in einer einzigen Analyse simultan erfasst werden. Das von Simone Weyand vorgestellte System basiert auf dem Nachweis spezifischer Gen-Sequenzen der Viren mit Hilfe von Mikroarrays. Es zeigt modellhaft, dass für einzelne Viren tatsächlich jeweils spezifische Sequenzen definiert werden können, die auf einem Gen-Chip miteinander kompatibel sind, also gemeinsam detektiert werden können. Es ist allerdings noch ein weiter Weg, bis ein solches Verfahren für die klinische Routine einsetzbar ist.

    Mit dem Deutschen Studienpreis fördert die Körber-Stiftung den Dialog zwischen Hochschule und Gesellschaft, indem sie Studierende zu praxisnaher und verständlicher Forschung herausfordert. Der Deutsche Studienpreis wurde 1996 zum ersten Mal ausgeschrieben. Auch damals waren Bremer Studenten mit ihrer Arbeit erfolgreich. Am 3. Wettbewerb zum Thema "Bodycheck - Wie viel Körper braucht der Mensch?" haben sich 640 Studierende mit 424 Beiträgen beteiligt. Besonders erfreulich war die Beteiligung von Studierenden der Universität Bremen. Sie reichten insgesamt elf Wettbewerbsbeiträge ein.

    Weitere Informationen bei:
    Gunda Rosenberg, Tel. 0421 7 218 7031
    Simone Weyand, Tel. 0421 / 274676


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

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