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Wissenschaft
Einladung zur Pressekonferenz
Zwei Drittel aller Gewalttaten gegen Frauen geschehen im sogenannten "sozialen Nahbereich", in Ehe und Partnerschaft. Es ist davon auszugehen, dass jede fünfte Frau in einer intimen Beziehung misshandelt wird.
Seit zwei Jahren wird am Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) der Freien Universität Berlin erstmals an einem deutschen Krankenhaus ein Interventionskonzept erprobt, um Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, besser zu helfen. Zielgruppen des S.I.G.N.A.L.- Konzeptes bilden zum einen pflegerische, ärztliche und sonstige Mitarbeiter in der medizinischen Versorgung. Sie werden durch Fortbildungen qualifiziert und auf ein aktives Umgehen mit der Problematik vorbereitet. Zielgruppe sind zum anderen Patientinnen in der medizinischen Versorgung, die von Gewalt betroffen sind. Ihre Versorgungssituation soll verbessert werden, indem Informationen vermittelt, Symptome und Beschwerden gerichtsverwertbar dokumentiert sowie die Tabuisierung der Problematik durch ein offensives Ansprechen möglicher Gewalterfahrungen durchbrochen wird.
Seit dem Start des Modellprojekts, das vom Arbeiter Samariter Bund (ASB) und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell unterstützt wird, sind mehrere hundert Fachkräfte im Pflegebereich geschult worden.
Eine Zwischenbilanz des Projektes wird am Dienstag, 26. Februar 2002 in einer Veranstaltung mit Berichten, Vorträgen, einem Rahmenprogramm und einer Ausstellung gezogen, bei der auch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau Dr. Christine Bergmann, anwesend sein wird. Das Programm finden Sie anbei.
Wir möchten Sie zur Pressekonferenz einladen:
am Dienstag, 26.02.2002, um 9:15 Uhr
im Hörsaal West (Erdgeschoss)
Universitätsklinikum Benjamin Franklin
Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin
Teilnehmer der Pressekonferenz:
Prof. Dr. Martin Paul, Dekan des Fachbereichs Humanmedizin/UKBF
Marianne Peters, Projektkoordinatorin/stellv. Frauenbeauftragte
Claire Hemmert-Seegers, stellv. Stationsleiterin, 1. Hilfe/Notaufnahme
Hildegard Hellbernd und Karin Wieners, Wissenschaftliche Begleitforschung
Kerstin Patt, Pflegedienstleitung III/Dipl.-Pflegewirtin
Angelika May, Frauenzimmer e.V./Zufluchtswohnungen
Alice Westphal, Interne Öffentlichkeitsarbeit UKBF
Programm der anschließenden Veranstaltung
2 Jahre SIGNAL
26. Februar 2002, 10.00 - 12.00 Uhr
im Hörsaal West
Universitätsklinikum Benjamin Franklin
Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin
GRUSSWORTE
Prof. Dr. Martin Paul, Dekan des Fachbereichs Humanmedizin/UKBF
Dr. Christine Bergmann, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Prof. Dr. Hildegard Nickel, Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen (angefragt)
Ursula Helms, Landesgeschäftsführerin des ASB Berlin e.V.
DAS MODELLPROJEKT
Marianne Peters, Projektkoordinatorin/stellv. Frauenbeauftragte
Claire Hemmert-Seegers, stellv. Stationsleiterin, 1. Hilfe/Notaufnahme
Hildegard Hellbernd und Karin Wieners, Wissenschaftliche Begleitforschung
SCHLUSSWORTE MIT AUSBLICK
Angelika May, Frauenzimmer e.V./Zufluchtswohnungen
MODERATION
Alice Westphal, Interne Öffentlichkeitsarbeit UKBF
Kerstin Patt, Pflegedienstleitung III/Dipl.-Pflegewirtin
MUSIKALISCHES RAHMENPROGRAMM
Christine Ehlert, "Die Kaktusblüte", Sängerin und Liedermacherin
AUSSTELLUNG
Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter
-Gewalt gegen Frauen zerstört auch Männer-
Kontakt:
Alice Westphal, Interne Öffentlichkeitsarbeit UKBF
Tel.: 030 8445 4397, Fax: 030 8445 4476
alice.westphal@ukbf.fu-berlin.de
Katrin Pommer
wbpr Public Relations - Externe Pressestelle UKBF
Tel: ++49-(0)30-28 87 61 10
Fax: ++49-(0)30-28 87 61 11
katrin.pommer@wbpr.de
http://www.medizin.fu-berlin.de/SIGNAL/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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