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Wissenschaft
Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Plasmaphysik und Fusionsforschung
Eine Stiftung, die wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Plasmaphysik mit Bezug auf Forschungseinrichtungen in Greifswald unterstützt, wurde kürzlich durch eine großzügige Geldspende eines ehemaligen "Greifswalders" ins Leben gerufen. Damit will der Stifter, Professor Dr. Hans Werner Osthoff, die Zusammenarbeit des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, das 1994 in Greifswald ein Teilinstitut gegründet hat, mit der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald unterstützen. Beide wollen auf dem Gebiet der fusionsorientierten Plasmaphysik eng zusammenarbeiten.
Nach dem Willen des Stifters sollen mit der Verleihung des "Osthoff-Plasmaphysikpreises" herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Plasmaphysik und Fusionsforschung ausgezeichnet werden. Gefördert werden dabei Studenten sowie Nachwuchs- und Gastwissenschaftler der Universität Greifswald, des Greifswalder Teilinstituts des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Garching und des Instituts für Niedertemperaturplasmaphysik in Greifswald. Die feierliche Unterzeichnung der Stiftungsurkunde fand am 17. Juni 1995 in Greifswald statt.
Mit Greifswald verbinden Professor Osthoff frühe Erinnerungen: Er hat an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Rechtswissenschaften studiert, promoviert und war hier anschließend als Fakultätsassistent beschäftigt. Von 1957 bis 1974 arbeitete Osthoff in der Geschäftsführung, zuletzt als deren Vorsitzender, eines multinationalen Unternehmens der saarländischen Stahlindustrie. Vorlesungen an den Universitäten in Saarbrücken und München vornehmlich über wirtschaftsrechtliche Fragen der europäischen Integration sowie zahlreiche Publikationen über die deutsch-russischen Vertragsbeziehungen seit 1887 füllen seinen Ruhestand. Seit 1970 ist Professor Osthoff Förderndes Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft.
Das IPP-Teilinstitut in Greifswald soll Standort des Fusionsexperimentes WENDELSTEIN 7-X werden. Die Arbeiten des IPP sind in das europäische Fusionsprogramm eingebunden; Ziel der Forschung ist die Entwicklung eines Fusionskraftwerks, das - ähnlich wie die Sonne - Energie aus der Verschmelzung von Atomkernen gewinnt. Brennstoff ist ein dünnes, ionisiertes Wasserstoffgas, ein "Plasma". Zum Zünden des Fusionsfeuers muß das Plasma in Magnetfeldern eingeschlossen und auf hohe Temperaturen aufgeheizt werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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