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Wissenschaft
Workshop am 7./8. März 2002 bei der GRS, Köln
Fehlender akademischer Nachwuchs, der Rückgang von Lehrstühlen in der Strahlenforschung, besonders bei den Fachrichtungen Strahlenbiologie und Strahlenbiophysik, sowie der anhaltende Abbau von Planstellen in der öffentlich geförderten Strahlenforschung werden dazu führen, dass sich Deutschland in absehbarer Zeit aus der internationalen Diskussion über Strahlenwirkung und Strahlenschutz verabschieden muss. Mangelnde Ausbildung und der Verlust an Kompetenz und Kenntnissen über Wirkung und Gefährdung ionisierender Strahlung bergen erhebliche Risiken für die Bevölkerung.
Zu diesem Fazit kommt auch die Strahlenschutzkommission (SSK) in einer Stellungnahme, die sie im Juli 2000 dem Bundesumweltministerium übermittelt hat.
Als erste Reaktion auf diese alarmierende Feststellung hat die GRS in einer einjährigen Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine umfassende Bestandsaufnahme der Strahlenforschung und -lehre in Deutschland erarbeitet. Sie zeigt Defizite und den notwendigen Handlungsbedarf auf.
In Absprache mit dem BMBF veranstaltet die GRS einen Workshop, auf dem die Ergebnisse ihrer Untersuchung vorgestellt und mit international renommierten Strahlenschutzexperten diskutiert sowie Verbesserungs- und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden sollen.
Anfragen richten Sie bitte telefonisch oder per Fax an Frau B. Laue, GRS
Tel. 0221 / 2068 842, Fax 0221 / 2068 9900
Workshop "Situation der Strahlenforschung in Deutschland"
Programm
7. März 2002
13:00 Ankunft
13:30 Begrüßung durch BMBF / GRS
13:45 Ergebnisse der Bestandsaufnahme durch die GRS
Dr. H.-G. Friederichs / GRS
14:30 Strahlenforschung in Naturwissenschaft und Technik
Prof. Dr. J. Kiefer / Uni Gießen
15:00 Strahlenforschung in der Medizin
Prof. Dr. T. Herrmann / TU Dresden
15:30 Kaffeepause
16:00 Strahlenschutzforschung im 21. Jahrhundert
Prof. Dr. H. Paretzke / GSF
16:30 Ende Teil 1 des Workshops
8. März 2002
09:30 Für den Erhalt der Strahlenforschung in Deutschland und ihre Bedeutung im internationalen Kontext
Prof. Dr. G. Dietze / SSK
10:00 Diskussion potenzieller Maßnahmen
12:00 Mittagessen
13:00 Fortsetzung der Diskussion
14:00 Abschlusserklärung
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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