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Wissenschaft
In der „3rd Distinguished Lecture“ des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten zeigt Prof. Gert G. Wagner, dass es wissenschaftliche Antworten nur für einen kleinen Teil der Probleme gibt, die Politiker zu lösen haben. Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung warnt daher vor einem zu großen Einfluss der Experten. Die meisten politischen Entscheidungen beruhten auf Wertentscheidungen, und dabei dürften die Wissenschaftler nicht mehr Gehör finden als alle Anderen.
Trotzdem können wissenschaftliche Erkenntnisse für politische Entscheidungen sehr nützlich sein, sagt Gert G. Wagner. Denn auch Wertentscheidungen sollten auf möglichst guter Kenntnis von Fakten beruhen. Am Ende seines Vortrags macht Wagner Vorschläge für ein angemessenes Verhältnis von Wissenschaft und Politik.
3rd Distinguished Lecture des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)
10. November 2011, 19.00 Uhr
mit anschließendem Empfang
Tagungszentrum der Bundespressekonferenz,
Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet in deutscher Sprache statt. Um Anmeldung wird gebeten. http://www.ratswd.de/ver/anmeldung.php
Prof. Dr. Gert G. Wagner ist Vorstandsvorsitzender des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Max Planck Fellow am MPI für Bildungsforschung und Lehrstuhlinhaber für Empirische Wirtschaftsforschung an der TU Berlin. Er war und ist in verschiedenen Kontexten politikberatend tätig, u.a. als Mitglied der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität“ und der Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme. Seit Gründung des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) ist Wagner Mitglied, zurzeit hat er den Vorsitz des RatSWD inne.
Die "Distinguished Lecture Series" des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) versteht sich als Ort des Austausches über die Rolle statistischer Erhebungen, empirischer Forschung und ihres Beitrages zum Verständnis und zur Gestaltung gesellschaftlicher Entwicklungen. Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft werden gebeten, Ideen, Meinungen und Erfahrungen mit den Zuhörern zu teilen und in ein Gespräch über die Bedeutung und die Aufgaben der Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftsforschung einzutreten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch

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