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Wissenschaft
Klaus Tschira Stiftung engagiert sich in Dresden
Heidelberg, 26.02.2002. Im Hinblick auf die anhaltende öffentliche Diskussion um die Zukunft des Lingner Schlosses und seiner Parkanlage gibt die Klaus Tschira Stiftung gemeinnützige GmbH in Heidelberg folgende Entscheidung bekannt:
1. Die Klaus Tschira Stiftung beabsichtigt unverändert baldmöglichst, voraussichtlich zum 1. Oktober 2002, gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden ein Forschungsinstitut für Bioinformatik einzurichten und zu betreiben.
Als flankierende Maßnahme bewilligt die Stiftung ein Stipendienprogramm für Nachwuchswissenschaftler aus Osteuropa zum Studium der Bioinformatik an der TU Dresden. Die inhaltliche Federführung des Programms hat Prof. Dr. Erwin Stoschek, Institut für theoretische Informatik der TU Dresden, freundlicherweise übernommen.
Mit diesen Vorhaben verbindet die Klaus Tschira Stiftung die Hoffnung, einen, wenngleich bescheidenen Beitrag zur Stärkung der internationalen Geltung der Dresdner Biowissenschaften zu leisten. Die Bioinformatik, eine recht junge Schlüsseltechnologie, bietet die Chance, aus dem unübersichtlichen Datenpuzzle der Genom- und Proteinforschung komplexe Bilder der Lebensvorgänge zusammenzusetzen.
2. Deshalb sieht die Klaus Tschira Stiftung derzeit keinen Grund mehr, ihre bisherigen Pläne zum Lingner Schloss weiter zu verfolgen. Sie legt großen Wert auf die Feststellung, dass die bislang angefallenen Planungskosten in mittlerer siebenstelliger Höhe (DM) ausschließlich zu Lasten der Stiftung gehen.
3. Die Klaus Tschira Stiftung möchte sich, auch im Namen der Mitarbeiter der Planungsgruppe, auf diesem Weg bei den Mitgliedern des Rates der Stadt Dresden, sowie bei allen Mitarbeitern der Stadtverwaltung und des Regierungspräsidiums bedanken. Diese haben sich in den letzten Jahren jede erdenkliche Mühe gegeben, die Stiftung bei ihren Bemühungen um das Lingner Schloss zu unterstützen. Dank gilt insbesondere der Landesregierung für ihr mitreißendes Engagement sowie der Presse für ihre außerordentlich faire Berichterstattung.
Die Stiftung bittet für ihre Entscheidung, hinsichtlich ihrer Bemühungen um das Lingner Schloss eine Denkpause einzulegen, um Verständnis.
Die Klaus Tschira Stiftung gGmbH (KTS), Heidelberg, fördert vor allem Forschungsvorhaben der angewandten Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik. Außerdem unterstützt sie die Lehre an staatlichen und privaten Hochschulen und fördert einzelne Projekte der Denkmalpflege und der Künste. Die KTS hat ihren Sitz in der Villa Bosch in Heidelberg. Nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.kts.villa-bosch.de.
Diese Presse-Information finden Sie auch im Internet unter www.kts.villa-bosch.de und unter www.bioparc.de.
Renate Ries
Klaus Tschira Stiftung gGmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 06221-533 214; Fax: 06221-533 198
renate.ries@kts.villa-bosch.de
http://www.kts.villa-bosch.de
http://www.bioparc.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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