idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.03.1998 00:00

Neue Wege zur Hybridzüchtung

Dr. Heinrich Cuypers Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BioRegio Greifswald-Rostock

    BioRegio Greifswald-Rostock 26.2.1998

    Mathematiker und Molekularbiologen auf neuen Wegen zur Hybridzüchtung

    Seit Anfang Februar 1998 startet in der BioRegion Greifswald-Rostock das erste Projekt "Induzierbare männliche Sterilität zur Erzeugung von Hybridsaatgut" im Rahmen der BioRegio-Förderung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF). Partner des Forschungsverbundes sind die Firmen "Saatzucht Hans Lembke Malchow/Poel" und die "Biorat GmbH", Rostock, in Kooperation mit der Universität Rostock, der Bundesanstalt für Züchtungsforschung Groß-Lüsewitz und der Universität Bielefeld.

    Gerade für das agrarisch geprägte Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat dieses Projekt Modellcharakter bei der Umsetzung moderner Biotechnologien in der Landwirtschaft, das einen enormen Fortschritt in der Pflanzenzucht erlaubt. Das BMBF unterstützt dieses Vorhaben für vier Jahre mit DM 905417,-.

    Das vorgeschlagene Forschungsvorhaben hat die Entwicklung eines neuen Hybridsystems zum Inhalt, mit dem die Hybridzüchtung wesentlich flexibler gestaltet werden kann und das somit einen schnelleren Zuchtfortschritt insbesondere bezüglich der Ertragsfähigkeit neuer Raps- und Getreidesorten ermöglicht. Durch die Entwicklung transgener Mutterpflanzen wird eine temporäre männliche Sterilität hervorgerufen. Diese erhöht gleichzeitig die Flexibilität der Züchter bei der Auswahl der Kreuzungspartner. Eine spätere kommerzielle Nutzung in der Pflanzenzüchtung dieses patentierten Verfahrens wird daher angestrebt.

    Parallel dazu entwickelt die Firma Biorat GmbH mit Hilfe mathematisch-statistischer Methoden erstmalig Standards für Freisetzungsversuche, die vergleichbar mit Zulassungsverfahren in der Medizin sind. Diese dienen einerseits für eine zuverlässigere und damit kostengünstigere Planung von Züchtungen. Gleichzeitig wird dadurch beigetragen, die öffentliche Diskussion um potentielle Risiken von Freilandversuchen durch ihre statistische Absicherung zu versachlichen.

    Ansprechpartner: Frau Dr. I. Broer, Uni Rostock, Tel.: 0381-4942071 und Frau K. Schmidt, Biorat GmbH, Tel.: 0381-4059610


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).