idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.02.2002 13:33

Preis für Studie zum Behandlungsverlauf von Schlaganfallpatienten in Rehabilitationseinrichtungen

Kay Gropp Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Das Zentrum für Alternsforschung verlieh am gestrigen Mitwoch, 27.02.2002, den 9. Preis für Hirnforschung in der Geriatrie an Dr. Manfred Nosper, Dr. Günther Hock und PD Dr. Roland Hardt

    "Verlauf und Ergebnisse stationärer Behandlung von Schlaganfallpatienten in geriatrischen und neurologischen Rehabilitationseinrichtungen" - so lautet der Titel der prämierten klinikvergleichenden Evaluationsstudie von Dr. Manfred Nosper, Dr. Günther Hock und PD Dr. Roland Hardt.
    "Bisher wurden vor allem Präventiv- und Akutbehandlungen von Schlaganfallpatienten wissenschaftliche beleuchtet - mit dieser Studie liegt jetzt erstmals eine wirklich breite und objektive Untersuchung zu den Behandlungsergebnissen vor", so Prof. Dr. Ingo Füsgen, Inhaber des Lehrstuhls für Geriatrie der Universität Witten/Herdecke.
    Das Ergebnis ist verblüffend: Auch bei mehrfach kranken Älteren ist die Schlaganfall-Behandlung in Rehabilitationseinrichtungen sehr erfolgreich. Die Patienten verbessern sich im Durchschnitt um eine Pflegestufe. Dies gilt sowohl für die Rehabilitation in der Geriatrie, als auch in der Neurologie. Die Personalausstattung der Einrichtungen hat einen entsprechenden Einfluß auf den Erfolg der Rehabilitation.
    Prof. Dr. Ingo Füsgen: "Wenn man bedenkt, dass sich die Zahl der 80jährigen in den nächsten 15 Jahren vervierfachen werden, erhält diese Erkenntnis - auch sozialpolitisch - eine ganz neue Dimension." Denn Auftraggeber der Studie sind keine Mediziner, sondern eine eher "kostenkritische" Institution: der Medizinische Dienst der Krankenkassen Rheinland-Pfalz.
    Die Studie der drei Preisträger aber gilt als representativ für ganz Deutschland. "Ich könnte mir vorstellen, dass die in der Studie belegten, guten Behandlungsergebnisse durchaus positive gesundheits- und sozialpolitische Konsequenzen für Rehabilitationsmaßnahmen bei Schlaganfall-Patienten nach sich ziehen könnten", hofft Prof. Füsgen.

    Besonders glücklich waren die Initiatoren der Preisverleihung über den Besuch von Frau Dr. Brigitte Mohn, der Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Schlaganfall-Stiftung, die in ihrem Vortag die Arbeit ihrer Stiftung vorstellte.

    Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis, den die Firma Merz + Co., Frankfurt, stiftet, zeichnet das Zentrum für Alternsforschung Ärzte, Naturwissenschaftler, Pharmakologen, Pflegekräfte, Psychologen und Soziologen aus, deren Arbeit im Bereich der anwendungsbezogenen Forschung und umgesetzten Grundlagenforschung einen wesentlichen Beitrag zur besseren Diagnostik, Therapie, Versorgung und Betreuung von geriatrischen Patienten mit Hirnerkrankungen geleistet haben.

    Von der Preisverleihung können wir Ihnen Bildmaterial zur Verfügung stellen.

    Kontakt und weitere Information:
    Prof. Dr. med. Ingo Füsgen, 0202/299-4510 und bei
    Merz + Co. , Günther Sauerbrey, Tel: 069 / 1503-346, Fax: 069 / 1503-656


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).