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01.03.2002 08:51

Was können Ärzte wirklich? Tutorentraining an der Medizinischen Fakultät der TU Dresden

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Das hängt nicht zuletzt von ihrer Ausbildung ab. Gerade in den letzten Jahren ist die Medizinausbildung in die Kritik geraten: Unzusammenhängendes Detailwissen, mangelnde Klinik- und Praxisnähe, zu wenig Kontakt zu Patienten.
    Die Medizinische Fakultät der TU Dresden geht seit 1998 neue Wege der studentischen Ausbildung. In Zusammenarbeit mit der Harvard Medical School, Boston wurde an der TU Dresden das "Dresdner Integrative Praxis - Orientierte Lernen" (DIPOL) als neue Lern- und Lehrmethode eingeführt.
    Wesentliches Merkmal dieser Methode ist das Erarbeiten der Lehrinhalte durch die Studenten anhand konkreter Fallbeispiele aus der klinischen Praxis. Dies geschieht den in Kleingruppen von sieben bis neun Studenten unter Begleitung eines Tutors. Ein solcher Blockkurs beinhaltet außerdem Vorlesungen in Fächern, die Grundlagenwissen zum Verständnis der Fallbeispiele vermitteln. Weiterhin werden Praktika in die Kurse eingebunden.
    Mit diesen Reformen stellt sich die TU Dresden mit an die Spitze der Bemühungen um Verbesserungen der Ausbildung von Ärzten in Deutschland.

    Bisher lernen an der TU Dresden die Studierenden des 3. und 4. Studienjahres nach DIPOL. Ab kommendem Wintersemester soll das praxis-orientierte Lernen auch im 5. Studienjahr als Lehrmethode eingesetzt werden. Um die entsprechenden Fallbeispiele zu konzipieren, sind zur Zeit 16 Mitarbeiter der Medizinischen Fakultät der TU Dresden zur Weiterbildung in Boston an der Harvard Medical School.
    Die Qualität der DIPOL-Kurse hängt entscheidend von der Qualifikation der Tutoren ab.
    Anfang März findet in Dresden der 5. Tutorentrainingskurs (5. bis 8. März in Dresden, Medizinische Fakultät, Medizinisch-Theoretisches Zentrum, Fiedlerstr. 42)statt. Erfahrene Dresdner Tutoren und zwei Professoren von der Harvard Medical School bilden dann wieder 40 wissenschaftliche Mitarbeiter zum Tutor aus.

    Die Teilnehmer des Trainings bereiten im Vorfeld "Patientenfälle" vor, die für die DIPOL-Kurse des 3.- 5. Studienjahres geeignet sind. Im Training werden diese Fälle gemeinsam fachübergreifend analysiert. Am Ende des Trainings sollen Fallbeispiele stehen, die sich im Rahmen der DIPOL-Kurse über mehrere Unterrichtseinheiten ausbauen lassen und geeignet sind, wesentliche Inhalte des Medizinstudiums abzudecken.

    Interviews sowie Film- und Fotoaufnahmen im Rahmen des Tutorentrainings sind nach Absprache mit den Veranstaltern möglich.

    Informationen: Prof. Dr. Peter Dieter, Tel.: (03 51) 4 58 - 28 28, e-Mail: dieter@rcs.urz.tu-dresden.de, PD Dr. Sybille Bergmann, Tel.: (03 51) 4 58 - 34 90, e-Mail: sbergman@rcs.urz.tu-dresden.de, Inge Rost, Tel.: (03 51) 4 58 - 38 91, e-Mail: stdekmed@rcs.urz.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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