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04.03.2002 14:01

Brustkrebs-Früherkennung: Deutschland auf dem Weg zur Spitze

Isa Berndt Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.

    Fachübergreifende Leitlinie zur Durchführung und Qualitätssicherung der Brustkrebs-Früherkennung wurde fertiggestellt

    Nach mehr als zweijährigen Vorarbeiten wurde am 1.März 2002 eine Leitlinie Brustkrebs-Früherkennung fertiggestellt. Im Rahmen eines bisher einmaligen Zusammenschlusses von Vertretern von 20 medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften und ärztlichen Berufsverbänden wurde unter Mitarbeit von Fraueninitiativen und Selbsthilfegruppen eine Leitlinie für ein fachübergreifendes und flächendeckendes Brustkrebs-Früherkennungprogramm mit einem ungewöhnlich hohen Konsens von über 90% verabschiedet. Gesundheitspolitische Entscheidungen und Planungen der Kostenträger zur Umsetzung einer Brustkrebs-Früherkennung in Deutschland benötigen eine derartige evidenz- und konsens-basierte Leitlinie als weitere Handlungsgrundlage.
    "Indem wir mit dieser Leitlinie Inhalt und Qualität der Früherkennung beschreiben, könnte der Einstieg in eine von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt in der vergangenen Woche für das Jahr 2003 angekündigte, qualitätsgesicherte Früherkennung realisiert werden," so Prof. Klaus-Dieter Schulz, Koordinator der Konzertierten Aktion zur Brustkrebs-Früherkennung.
    Ein modernes Brustkrebs-Früherkennungsprogramm muss die Qualitätssicherung der gesamten fachübergreifenden Diagnosekette einschließen, d.h. die individuelle, ärztliche Risikoberatung, die klinische Untersuchung, die Mammographie, die im Einzelfall zusätzlich notwendigen apparativen Untersuchungen, die feingewebliche Analyse der Gewebeproben, sowie die operative Intervention. Dieses Konzept wird zu einer entscheidenen Senkung der Brustkrebssterblichkeit in Deutschland beitragen und die Lebensqualität betroffener Frauen bewahren.
    "Die verabschiedete Leitlinie geht damit in vielen Bereichen über die Qualitätsanforderungen der Europäischen Leitlinie hinaus. Nun muss intensiv die Umsetzung in den medizinischen Alltag vorangetrieben werden," fordert Schulz alle Beteiligten zum raschen Handeln auf. Die Beteiligung von Fraueninitiativen und Selbsthilfegruppen an den Vorarbeiten garantierte, dass hier die Selbstbestimmung der Frau eine besondere Priorität erhielt.

    Prof. Schulz erreichen sie unter Tel. 06421/2 86-62 10


    Weitere Informationen:

    http://www.senologie.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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