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Universität Jena begeht Kleists 200. Todestag am 21. November mit Lesung in der Stella-Ausstellung
Heinrich von Kleist hat den amerikanischen Künstler Frank Stella stark beeinflusst. Davon zeugte die große Kleist-Ausstellung, die 2001 in Jena gezeigt wurde und aus der einige Bilder auch in der aktuellen Schau „Frank Stella. Neue Arbeiten“ noch bis zum 4. Dezember im „Depot“ in Jena zu sehen sind.
„Abstraktion bietet die Möglichkeit, voran zu kommen und noch kreativ zu sein“, resümierte Frank Stella anlässlich der Präsentation seiner Heinrich von Kleist-Serie vor zehn Jahren in Jena. Der Sinn liege darin, neugierig zu sein und herauszufinden, was Abstraktion zu leisten in der Lage sei.
Dieses Motto prägt auch die Sonderveranstaltung der Universität am 21. November 2011 um 19.30 Uhr im Alten Straßenbahndepot (Dornburger Str. 17). Anlässlich des 200. Todestages Heinrich von Kleists ist unter dem Titel „Von der Lust am Spiel, Einbildung auf die Leinwand zu bringen. Frank Stella und Heinrich von Kleist – Eine Versuchsanordnung“ die Öffentlichkeit zu dieser Lesung herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei.
Nach einer Einführung von Dr. Matthias Löwe lesen Juliane Spaniel und Adrian Ziemann vom Institut für Germanistische Literaturwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Neben einer Szene aus „Der Zerbrochene Krug“ stehen u. a. „Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik“ und der „Brief eines jungen Dichters an einen jungen Maler“ auf dem Programm.
Die Lesung theoretischer und poetischer Texte Heinrich von Kleists nähert sich der Suche Stellas von der anderen Seite: Seine Werke aus der Heinrich von Kleist-Serie werden unmittelbar mit dem Autor konfrontiert, der bei der Namensgebung Pate stand. Mit Stella und Kleist treffen zwei Künstler aufeinander, deren spannungsreicher Dialog sich verschiedener Formen der kreativen Äußerungen bedient: Kunst trifft Kunst.
Von Kleist inspiriert: Frank Stellas Werk "...on the banks of the Aar" (fields) [Q #12], das auch in ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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