idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Neue Raumfahrtaktivitaeten am Astrophysikalischen Institut und der Universitaets-Sternwarte
Das seit 1993 von der Deutschen Agentur fuer Raumfahrtangelegenheiten (DARA) finanzierte Projekt The Cosmic Dust Aggregation Experiment (CODAG) kann auch nach UEberleitung der Max-Planck- Arbeitsgruppe "Staub in Sternentstehungsgebieten" an das Astrophysikalische Institut der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena fuer weitere zwei Jahre fortgefuehrt werden. Ein von den Projektwissenschaftlern Dr. Juergen Blum und Prof. Dr. Thomas Henning im Namen der Universitaet gestellter Fortsetzungsantrag ist kuerzlich von der DARA mit einem Umfang von rund 900 000 DM bewilligt worden. Somit kann das Projekt planmaessig fertiggestellt, an Bord des amerikanischen Space Shuttle geflogen und wissenschaftlich ausgewertet werden.
CODAG soll erstmals die erste Stufe der Agglomeration von Staubteilchen im fruehen Sonnensystem experimentell untersuchen und damit wesentliche Beitraege zum Verstaendnis der Planetenentstehung liefern. Die wissenschaftliche Nutzlast des mit insgesamt rund 3,77 Millionen Mark gefoerderten Projekts ist in wesentlichen Teilen an der Universitaet Jena entwickelt und gefertigt worden. Eine deutsch-franzoesische Zusammenarbeit ist das Vorhaben CODAGSRE (CODAG-Sunding Rocket Experiment), ein ebenfalls dem protoplanetaren Staubteilchenwachstum gewidmetes Experiment. Es soll im April 1998 an Bord einer schwedischen Hoehenforschungsrakete zum ersten Mal den Betrieb aufnehmen. Dieses, von der Europaeischen Weltraumagentur ESA kuerzlich bewilligte, Unternehmen widmet sich speziell astronomisch relevanten Messungen des Lichtstreuverhaltens der entstehenden Staubteilchenkomplexe.
Wie beim Space-Shuttle-Experiment liegt die Gesamtprojektverantwortung bei den Wissenschaftlern des Astrophysikalischen Instituts der Universitaet Jena. Der wissenschaftlichen Instrumentierung der "Internationalen Raumstation" widmet sich eine internationale Arbeitsgruppe im Auftrag der ESA unter der Leitung der CODAG-Projektwissenschaftler. Mit Hilfe dieses "Topical Teams" soll versucht werden, die Nutzung der Raumstation fuer die experimentelle Astrophysik fuer zukuenftige Aktivitaeten zu sichern und die Raumstation fuer eine solche wissenschaftliche Nutzung auszulegen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).