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Wissenschaft
Workshop über das Verhältnis von EU und Türkei am 3. Dezember an der Universität Jena
Wird die Türkei eine kulturelle und wirtschaftliche Bereicherung für Europa? Und wird ihr Beitritt zur EU gelingen oder scheitern? Diese und ähnliche Fragen diskutieren Politikwissenschaftler beim Workshop „Die Türkei – ein Gewinn für Europa“. Der öffentliche Workshop findet am Samstag, dem 3. Dezember, ab 9.15 Uhr im Senatssaal des Hauptgebäudes der Universität Jena (Fürstengraben 1) statt. Der Eintritt ist frei.
Der ausgewiesene Türkeiexperte Dr. Heinz Kramer, langjähriger Mitarbeiter bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, eröffnet den ersten Teil der Tagung über die europäische Integration und die Türkei mit einer Diskussion über den Beitrittsprozess. Zwei weitere Redner, Prof. Dr. Wolfgang Gieler von der Okan Universität Istanbul und Dr. Ismail Ermağan von der Medeniyet Universität Istanbul, widmen sich anschließend der Außenpolitik der Türkei und dem EU-Skeptizismus.
„Die Minderheitenpolitik ist der Dreh- und Angelpunkt einer humanen, europäisierten Politik“, erklärt der Politikwissenschaftler PD Dr. Olaf Leiße von der Friedrich-Schiller-Universität. Deswegen werden im zweiten Teil (ab 14.30 Uhr) Thematiken rund um Migration und Minderheiten in der Türkei angesprochen. Dr. Yaşar Aydin vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut, Dr. Burak Gümüş und Dr. des. Christoph Giesel von der Humboldt-Universität Berlin setzen sich in ihren Vorträgen damit auseinander. „Sozialer Wandel, neue Migrationsbewegungen, ethnische und religiöse Gruppen sind Themen, die Politik und Bevölkerung spalten und stets hoch brisant sind“, berichtet Workshop-Organisator Leiße. Die Tagung soll die Wahrnehmung für die vielfältigen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei öffnen, hoffen die Veranstalter. „Diese Veranstaltung ist die Abschlusskonferenz eines Partnerprojekts zwischen der Universität Jena, der Freien Universität Amsterdam und der Gediz Universität in Izmir. Seit 15 Monaten läuft das von der Europäischen Union geförderte Projekt und seither beschäftigten sich eine Reihe von Workshops mit dem Beitrittspfad der Türkei zur Europäischen Union“, erklärt Olaf Leiße. Einige Ergebnisse aus dem begleitenden Forschungsprojekt werden während des Jenaer Workshops erstmals präsentiert.
Um 18 Uhr schließt die Autorin Havva Gülcan Ayvalik den Workshop mit einer Lesung aus ihrem neuen Buch „Verheimatet“, in welchem sie 16 Türken zu ihrem Leben in Deutschland befragte und so die Bedeutung von Migration herausstellt.
Weitere Informationen rund um das Partnerprojekt sind auch zu finden unter: http://www.euandturkey.uni-jena.de/.
Kontakt:
PD Dr. Olaf Leiße
Institut für Politikwissenschaft der Universität Jena
Carl-Zeiß-Straße 3, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 945454
E-Mail: Olaf.Leisse[at]uni-jena.de
http://www.euandturkey.uni-jena.de
http://www.uni-jena.de
PD Dr. Olaf Leiße von der Uni Jena.
Foto: privat
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