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11.03.2002 10:30

10 Jahre Forschungsstelle Potsdam

Dipl.-Ing. Margarete Pauls Kommunikation und Medien
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

    Pressemitteilung zum 10. Jahrestag der Gründung der Forschungsstelle Potsdam der Stiftung "Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung"

    Die Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (Stiftung AWI) begeht am 11. März 2002 den 10. Jahrestag der Gründung ihrer Forschungsstelle Potsdam. Der Bund und das Land Brandenburg haben die Forschungsstelle zum 1. Januar 1992 zur Untersuchung der kontinentalen Polargebiete gegründet und sind damit einer Empfehlung des Wissenschaftsrates gefolgt, das international angesehene Potential der Antarktisforschung des früheren Zentralinstituts für Physik der Erde (ZIPE) zu erhalten und auszubauen.

    Schon seit den fünfziger Jahren nahmen ostdeutsche Forscher an den sowjetischen Antarktisexpeditionen teil und arbeiteten eng mit Forschungseinrichtungen in den Ländern auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion zusammen. Der größte Teil der 26 Mitarbeiter, die am 2. Januar 1992 ihre Tätigkeit in der Forschungsstelle aufnahmen, verfügte über Erfahrungen in der ostdeutschen Polarforschung. Die Zusammenarbeit mit den wenigen westdeutschen Kollegen verlief auf dieser Grundlage reibungslos: Schon im Jahr 1994 war die Forschungsstelle auf die Zahl von 60 Mitarbeitern angewachsen.

    10 Jahre nach ihrer Gründung zählt die Forschungsstelle Potsdam heute zu den Erfolgsstücken der Neugestaltung der deutschen Forschungslandschaft nach der deutschen Einigung. Die Forschungsstelle ist führend auf ihren Gebieten "Physik und Chemie der Atmosphäre in den Polargebieten" und "Periglazialforschung". Insbesondere die Zusammenarbeit mit Russland in den arktischen Gebieten Sibiriens über das gemeinsame deutsch-russische Otto-Schmidt-Labor in St. Petersburg ist ein gutes Beispiel für die exzellenten deutsch-russischen Forschungsbeziehungen und wird beiden Partnern langfristig reichen wissenschaftlichen Ertrag bringen.

    Die wissenschaftliche Arbeit der AWI-Forschungsstelle Potsdam ist integriert in die AWI-Forschungsthemen "Klimasystem" und "Geosystem". Sie sind eingebettet in den neuen Forschungsbereich "Erde und Umwelt" der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren. Sie bilden eine unverzichtbare Grundlage für die Bewertung der Entwicklung der globalen Umwelt in der Zukunft, weil sie sich auf die Gebiete mit schnellen und besonders dramatischen Änderungen konzentrieren.

    Anlässlich der Festveranstaltung sagte die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka: Das Land Brandenburg verfügt mit den Forschungseinrichtungen auf dem Potsdamer Telegrafenberg, mit Kompetenzzentren wie dem Wissenschaftspark Golm und weiteren außerhochschulischen Forschungseinrichtungen verschiedener Disziplinen über eine leistungsstarke, zukunftsorientierte Forschungslandschaft. Zähle man die Berliner Institute hinzu, weise die Gesamtregion die größte Dichte miteinander vernetzter außerhochschulischer Forschungseinrichtungen in Deutschland auf.

    Der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung, Ministerialdirektor Dr. Hermann Schunck (Bundesministerin für Bildung und Forschung) erklärte: Das laufende "Jahr der Geowissenschaften 2002", das von Frau Bundesministerin Edelgard Bulmahn unter dem Motto "Planet Erde" ausgerufen wurde, und das 10-jährige Bestehen der Forschungsstelle Potsdam, bieten besonderen Anlass, einen Blick auf die Entwicklung der Geowissenschaften in Potsdam als zentralem Standort geowissenschaftlicher Forschung in Deutschland zu richten. Die Forschungsstelle Potsdam der Stiftung AWI stellt mit den beiden anderen ebenfalls 1992 auf dem Telegrafenberg gegründeten außeruniversitären Forschungseinrichtungen - dem GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) - ein einzigartiges Potential für eine umfassende Analyse des Erdsystems dar. Gerade die Konzentration der drei Einrichtungen im Wissenschaftspark Albert Einstein mit seiner wertvollen und denkmalgeschützten historischen Bausubstanz und seinen neuen Institutsgebäuden gewährleisten eine optimale Forschungsinfrastruktur für die Zusammenarbeit von mehr als 500 Wissenschaftlern und zahlreichen mit ihnen kooperierenden Hochschulforschern. Die erheblichen Bauinvestitionen des Bundes und des Landes Brandenburg für die Institute auf dem Telegrafenberg in Höhe von bisher über 61 Mio. Euro seien der Beginn einer neuen großen Erfolgsgeschichte.

    Dr. Schunck sprach insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Forschungsstelle Potsdam der Stiftung AWI Glückwünsche und Anerkennung für Leistung und Erfolg aus.

    Bremerhaven, den 11. März 2002
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geowissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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