idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Prof. Dr. Rauf Ceylan, Islamwissenschaftler an der Universität Osnabrück, begleitete Bundespräsident Christian Wulff auf seiner fünftägigen Auslandsreise in die Volksrepublik Bangladesch und die Republik Indonesien. Auf dem Besuchsprogramm standen zahlreiche Begegnungen mit Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften. Ceylan konnte sich nicht nur über das multireligiöse Leben in Bangladesch und Indonesien informieren, sondern auch über das geplante Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück berichten.
Prof. Dr. Rauf Ceylan, Islamwissenschaftler an der Universität Osnabrück, begleitete Bundespräsident Christian Wulff auf seiner fünftägigen Auslandsreise in die Volksrepublik Bangladesch und die Republik Indonesien. Auf dem Besuchsprogramm standen zahlreiche Begegnungen mit Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften. Ceylan konnte sich nicht nur über das multireligiöse Leben in Bangladesch und Indonesien informieren, sondern auch über das geplante Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück berichten.
»Es war sehr überraschend, wie gut die dortigen Muslime über das Vorhaben in Osnabrück informiert sind«, so der Religionswissenschaftler. »Die Entwicklungen hierzulande werden mit großem Interesse verfolgt. Deutschland hat eine Vorreiterrolle.« In Bangladesch und Indonesien trafen die beiden Sondergäste des Bundespräsidenten, Prof. Dr. Rauf Ceylan und Prof. Dr. Harry Harun Behr (Universität Erlangen/Nürnberg), auf zahlreiche Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen, von Imam-Ausbildungszentren sowie Theologischen Fakultäten.
»Wichtigste Themen waren Fragen zum interreligiösen Leben sowie das Verhältnis von Staat und Religion. Ich konnte dort über das Modell der rechtsstaatlichen Säkularität in Deutschland sowie über das Leben der Muslime in Deutschland berichten. Natürlich ging es auch um Fragen der Imamausbildung sowie der Theologie im europäischen Kontext,« sagte Ceylan.
Er sieht vor allem in Indonesien ein großes Potenzial, um die gegenwärtigen Entwicklungen in den arabischen Ländern zu begleiten. »Neben der Türkei könnte Indonesien als zweites islamisches Land positiven Einfluss auf die Entwicklungen in den arabischen Ländern nehmen. Beide Länder haben eine Schlüsselfunktion.«
In Zukunft wird die Universität Osnabrück enger in Forschung und Lehre mit den beiden Ländern kooperieren. »Wissenschaft lebt vom Austausch. Ich bin überzeugt, dass wir als europäische Muslime positive Impulse in islamische Länder senden und eine Art Brückenfunktion einnehmen können«, so Ceylan.
Das Bild muslimischen Lebens in Deutschland werde nach Meinung des Osnabrücker Religionspädagogen in den ausländischen Medien nur einseitig vermittelt: »Viele positive Facetten und Entwicklungen müssen in Zukunft stärker transportiert und kommuniziert werden. Die Diaspora-Situation ist eine Chance für uns europäische Muslime, um Neues auszuprobieren.« Diese Idee der Kooperation werde in nächster Zeit mit den in Bangladesch und Indonesien tätigen deutschen Stiftungen aufgegriffen werden, um ein Wissenstransfer in Form von Tagungen und Konferenzen zu gewährleisten.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Rauf Ceylan, Universität Osnabrück
Professur für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Islamische Religionspädagogik
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
Tel +49 541 969 6236
E-Mail: rauf.ceylan@gmail.com
Prof. Dr. Rauf Ceylan (r.), Islamwissenschaftler an der Universität Osnabrück, begleitete Bundespräs ...
Foto: privat
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Pädagogik / Bildung, Politik, Religion
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).