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Wissenschaft
Karl Heinz Beckurts-Preis für TU-Professor Thomas Wiegand sowie für Dr. Detlev Marpe und Dr. Heiko Schwarz vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik
Für seine wegweisenden wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich der Videokodierung wird Prof. Dr. Thomas Wiegand mit dem Karl Heinz Beckurts-Preis ausgezeichnet. Vergeben wird der mit 30.000 Euro dotierte Preis durch die Karl Heinz Beckurts-Stiftung, die ihn für maßgebliche Fortschritte auf dem Gebiet der Videocodierung durch Entwicklung und Etablierung des internationalen Videocodierstandards H.264/MPEG4-AVC und seine Erweiterungen ehrt. Prof. Dr. Thomas Wiegand leitet an der TU Berlin das Fachgebiet Bildkommunikation am Institut für Telekommunikationssysteme und ist gleichzeitig Abteilungsleiter am Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut (HHI). Er erhält den Preis gemeinsam mit Dr. Detlev Marpe und Dr. Heiko Schwarz vom HHI.
Die Preisvergabe findet am 9. Dezember 2011 in München statt.
Mit ihren Arbeiten zum H.264/MPEG4-AVC-Standard haben die drei Wissenschaftler einen wesentlichen Beitrag zu neuen und effizienteren Lösungen in der Videocodierung geleistet und damit neue Funktionalitäten für mobiles Fernsehen, Videos auf dem Handy oder Filme auf DVD geschaffen. So ermöglicht der Videocodierstandard H.264/MPEG4-AVC ohne Qualitätsverluste eine deutlich höhere Komprimierung und damit Übertragungsrate gegenüber allen vorausgegangenen Standards. Das Verfahren wird heute in nahezu allen modernen videofähigen Endgeräten weltweit ausgeliefert.
Prof. Dr. Thomas Wiegand ist bereits mehrfach für dieses Verfahren mit internationalen Preisen ausgezeichnet worden. So konnte er zwei „Emmy“-Awards entgegennehmen, mit denen das H.264/MPEG4-AVC-Team ausgezeichnet wurde. Zu weiteren Preisen gehören der Innovationspreis der Vodafone-Stiftung, der Technologiepreis der Eduard-Rhein-Stiftung sowie der Group Technical Achievement Award der EURASIP des Jahres 2009.
Die Karl Heinz Beckurts-Stiftung zeichnet jedes Jahr herausragende wissenschaftlich-technische Leistungen aus, von denen wesentliche Impulse für die industrielle Innovation ausgegangen oder zu erwarten sind.
Die Stiftung wurde 1987 von der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren gegründet. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Partnerschaft zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
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Fotomaterial zum Download
www.tu-berlin.de/?id=112113
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr.-Ing. Thomas Wiegand, Institut für Telekommunikationssysteme der TU Berlin sowie Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik, Tel.: 030/314-28777 oder 030/31002 617 E-Mail: thomas.wiegand@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wissenschaftler
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Personalia
Deutsch
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