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13.12.2011 13:00

Universität Gießen erfolgreich beim BMBF-Wettbewerb Qualitätspakt Lehre

Caroline Link Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Umfangreiche Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm – Konzept der JLU zur Optimierung des Studieneinstiegs überzeugte – Darüber hinaus Beteiligung der JLU an Verbundprojekt in der Medizin

    Ein optimaler Studieneinstieg als zentrale Weichenstellung für den Studienerfolg – mit diesem Konzept punktete die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) im Wettbewerb „Bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (Qualitätspakt Lehre)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF): Ihr Projekt „Einstieg mit Erfolg“ gehört zu den 72 Anträgen, die bis Ende 2016 mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Programm gefördert werden. Dies teilten die beiden Vorsitzenden der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), Prof. Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Doris Ahnen, Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, heute in Berlin mit. Insgesamt waren in der zweiten Runde der BMBF-Ausschreibung 135 Anträge eingereicht worden.

    Prof. Dr. Eva Burwitz-Melzer, als Vizepräsidentin der JLU zuständig für Studium und Lehre, freut sich über den Erfolg und betont den hohen Stellenwert der Lehre im Gesamtkonzept der Gießener Universität: „Wir sehen uns damit in unserem Ansatz bestätigt, die Förderung der Spitzenforschung um die Entwicklung qualitativ hochwertiger und innovativer Lehrkonzepte zu ergänzen.“ Ein optimaler Studieneinstieg, so die Überzeugung an der JLU, sei entscheidend für einen erfolgreichen Studienabschluss. „Wir werden auch künftig alles daran setzen, die Attraktivität unserer Studiengänge durch eine noch überzeugendere Planungs‐ und Informationspolitik besonders vor Studienbeginn und im ersten Studienjahr zu steigern“, so Burwitz-Melzer.

    Die beantragten Maßnahmen werden die Studienbedingungen und die Qualität der Lehre an der JLU nachhaltig verbessern – auch angesichts neuer Herausforderungen, etwa durch eine zunehmend heterogene Studierendenschaft und steigende Studierendenzahlen. Das Konzept knüpft konsequent an die erfolgreichen Strukturen an, die an der Universität Gießen im Jahr 2010 durch die Gründung des Zentrums für fremdsprachliche und berufsfeldorientierte Komptenzen (ZfbK) unter Leitung von Prof. Dr. Susanne Göpferich angelegt wurden. Es setzt auf die gezielte Beratung vor Studienbeginn und im ersten Studienjahr. Diese soll unter anderem um ein Webportal mit Möglichkeiten des Self-Assessments und durch persönliche Stärken-Schwächen-Analysen mit einer Orientierung zur Auswahl von Förderangeboten erweitert werden. Günstigere Betreuungsrelationen sollen die individuelle Betreuung und die Studienkompetenzen der Studierenden verbessern. Zu den geplanten Angeboten gehören Study-Skills-Kurse mit begleitenden Tutorien, E-Learning-Angebote und eine Schreibberatung. Innovative Lehre wird dabei durch den Ausbau der Hochschuldidaktik gewährleistet, die die disziplinenspezifische Entwicklung von innovativen Lehrangeboten und -konzepten in einer Innovationswerkstatt mit Innovationsfonds fördert.

    Die Förderung des Projekts „Einstieg mit Erfolg“ beginnt zum Sommersemester 2012. Die Maßnahmen werden zunächst bis Ende 2016 gefördert. Nach einer positiven Zwischenbegutachtung durch das Auswahlgremium im letzten Drittel der Laufzeit kann die Förderung auch bis zum Ende der Laufzeit des Programms im Jahr 2020 fortgesetzt werden.

    Die JLU ist zudem beteiligt an dem Verbundprojekt „Praktische klinische Kompetenz – Netzwerk zur methodisch-didaktischen und curricularen Optimierung des Studiums der Humanmedizin“ unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt, das ebenfalls im Rahmen des Qualitätspakts Lehre gefördert wird. Weitere Projektpartner sind die Philipps-Universität Marburg, die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung und die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V.

    Der Qualitätspakt Lehre
    Bund und Länder hatten im Juni 2010 das in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) erarbeitete „Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (Qualitätspakt Lehre)“ als dritte Säule des Hochschulpakts beschlossen. Das Programm soll Maßnahmen zur kapazitätsneutralen Personalgewinnung, zur Personalqualifizierung und zur Weiterentwicklung der Lehrqualität fördern. Der Bund stellt dafür bis 2020 rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Damit steht die universitäre Lehre erstmals im Fokus eines groß angelegten nationalen Förderprogramms.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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