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16.03.2002 18:51

Per Internet zum Rathaus

Dipl.-Volkswirt Michael Kip Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT)

    Sichere Unterschrift am Bildschirm
    Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT)
    zeigt signaturgesetz-konforme Lösung auf der CeBIT

    So bequem wie nie zuvor und trotzdem sicher: Pünktlich zur CeBIT hat das Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT, Darmstadt und St. Augustin) gemeinsam mit der Secude GmbH (Darmstadt) eine Anwendung mit elektronischen Signaturen fertiggestellt, mit der Behördengänge überflüssig werden. Der Bürger füllt in seinem vertrauten Internetbrowser Formulare der Kommune aus und setzt dann ein kleines, aus dem Internet geladenes Programm (Applet) ein, das ihn durch die normalerweise recht aufwändige und schwer durchschaubare Erstellung bzw. Überprüfung einer elektronischen Signatur benutzerfreundlich und sicher geleitet. Ganz neu ist dabei, dass es sich abhängig von der jeweiligen kommunalen Anwendung bei den zu signierenden Formularen wahlweise um ASCII-, HTML- oder PDF-Texte handeln kann.

    Die Anwendung sorgt dafür, dass dem Bürger die zu signierenden Daten korrekt dargestellt werden und er anschliessend eine beglaubigte Kopie der von ihm unterschriebenen Daten erhält. Dadurch wird garantiert, dass er nicht versehentlich etwas unterschreibt, das ihm nicht angezeigt wird (wie "weißer Text auf weißem Grund"). Einzige Zusatzausstattung, die der Bürger braucht, um sich den Weg zum Rathaus zu ersparen: Ein Lesegerät für Smartcards (ab etwa 50 Euro) und eine signaturgesetz-konforme Smartcard eines akkreditierten Trustcenters. Gezeigt wird die Anwendung auf der CeBIT noch bis zum 20. März im ENAC-Pavillon B an der Halle 11 (P11), Obergeschoss, Fraunhofer SIT, Stand 393-395.

    Die neue, speziell auf die Erfordernisse von E-Government-Anwendungen zugeschnittene Methode bietet sowohl dem Bürger als auch der Kommune maximale Sicherheit bei einfacher Handhabung. Die unterschriebenen Daten und die Signatur werden verschlüsselt an den Server der Kommune geschickt. Dieser überprüft automatisch die eingehenden unterschriebenen Formulare und sendet dann eine ebenfalls elektronisch signierte Eingangsbestätigung an den Bürger zurück. Das Java-Programm (Applet) auf dem Computer des Bürgers überprüft im Hintergrund Korrektheit und Gültigkeit der Eingangsbestätigung und zeigt dann das Ergebnis im Browser an. Bürger und Kommune können alle für eine spätere Beweisführung relevanten Daten abspeichern.
    Durch das gültig unterschriebene Formular wird bei der Kommune der entsprechende Verwaltungsvorgang ausgelöst.

    Der Bürger profitiert von solch innovativen Verfahren, die ihm rund um die Uhr und ohne Gang ins Rathaus angeboten werden. Die Kommune kann ihrerseits Verwaltungsabläufe rationalisieren, da die Dokumente ja schon in beglaubigter Form elektronisch vorliegen.

    Das neu entwickelte System kann die bisher geringe Akzeptanz in der Bevölkerung für elektronische Signaturen deutlich verbessern, hofft die Projektleiterin Claudia Hirsch, da das System benutzungsfreundlich und wenig aufwändig ist. Der modulare Aufbau des Systems und die Einbeziehung von verschiedenen Dokumentenformaten, wie PDF, ermöglicht es den Kommunen, das System schrittweise einzuführen. Das Signaturverfahren, so Hirsch, lasse sich in schon existierende Anwendungen integrieren, wie sie beispielsweise im Esslinger Modellprojekt Media@Komm eingesetzt würden - Anwohnerparken, Hundesteuer, Gewerbeanmeldung, Störmeldungen etc. Weitere Informationen: http://mediakomm.esslingen.de, www.sit.fraunhofer.de.
    Kontakt für interessierte Kommunen: Dipl.-Math. Claudia Hirsch, Bereich Innovationsberatung und Entwicklung (IBE) im Fraunhofer Institut für Sichere Telekooperation (FhI-SIT), Schloss Birlinghoven, 53754 Sankt Augustin, Tel. 02241 14 3121, Email claudia.hirsch@sit.fraunhofer.de, http://www.sit.fraunhofer.de .

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    Pressekontakt: Dipl.-Volkswirt Michael Kip, Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation SIT
    Rheinstrasse 75, 64295 Darmstadt
    Telefon +49 (0) 61 51/8 69-60152, Telefax +49 (0) 61 51/8 69-968
    michael.kip@sit.fraunhofer.de
    www.sit.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://sit.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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