idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Universität von Montevideo (Uruguay) verleiht dem Gießener Unfallchirurgen eine hohe Auszeichnung
Mit Forschungen zu Knochenersatzmaterialien, Wachstumsfaktoren und Knorpel-Transplantationen hat sich der Gießener Unfallchirurg Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler in der Fachwelt einen großen Namen gemacht. Er ist Experte auf dem Gebiet der Unfallchirurgie, Sporttraumatologie und der arthroskopischen Chirurgie großer Gelenke. Heute hat ihm die Universidad de la República in Montevideo (Uruguay) im Rahmen einer Feierstunde mit dem Senat der Universität die Ehrenprofessorenwürde verliehen. Es ist erst die zweite Ehrenprofessorenwürde, die die Universität von Montevideo bislang vergeben hat.
Prof. Schnettler hat die Professur für Unfallchirurgie an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) inne und ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg sowie des Labors für Experimentelle Unfallchirurgie. Mit der Universität in Montevideo verbindet ihn ein seit mehr als zwölf Jahren bestehender reger Austausch von Ärztinnen und Ärzten sowie Beschäftigten in der Ausbildung. Dabei lernen die Gäste aus Uruguay in Gießen beispielsweise neue Operationsverfahren kennen. Ein- bis zweimal im Jahr macht Prof. Schnettler „Urlaub“ in Montevideo und hält dort Seminare zu unfallchirurgischen und orthopädischen Themen.
Prof. Schnettler ist Mitglied in zahlreichen Netzwerken und Gesellschaften – unter anderem der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), der American Academy of Orthopaedic Surgeons (AAOS), der Association for Orthopaedic Research (AFOR) sowie des Trauma-Komitees der Societé Internationale de Chirurgie Orthopédique et de Traumatologie (SICOT).
Er wurde 1945 in Borken bei Kassel geboren und studierte Veterinärmedizin an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 1972 erhielt er seine Approbation, drei Jahre später promovierte er zum Dr. med. vet. Parallel dazu begann er 1973 das Studium der Humanmedizin an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. Approbation und Promotion folgten 1980. Von 1980 bis 1994 arbeitete er als Assistenzarzt am Universitätsklinikum, später in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Frankfurt, wo er 1989 Oberarzt wurde. 1993 habilitierte er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena für das Fach Unfallchirurgie. Zwei Jahre später übernahm er die Universitätsprofessur für Unfallchirurgie an der JLU, wurde Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie und gründete das Labor für Experimentelle Unfallchirurgie in Gießen. Seit Oktober 2009 ist Prof. Schnettler Prodekan des Fachbereichs Medizin und seit Juli 2010 Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Werkstoffe für Geweberegeneration im systemisch erkrankten Knochen“ (SFB-TR 79).
Kontakt:
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler,
Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie
Rudolf-Buchheim-Straße 7, 35385 Gießen
Telefon: 0641 99-44601
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler.
Foto: privat
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medizin
regional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).