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20.03.2002 08:54

Europäische Studie über behinderte Menschen im Beruf

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Mit der beruflichen Situation und der beruflich-sozialen Integration behinderter Menschen befasst sich eine von der Europäischen Union geförderte Studie, an der als einzige deutsche Institution der Lehrstuhl für Sonderpädagogik I der Uni Würzburg beteiligt ist. Die Studie soll in ein mehrjähriges Forschungsprojekt münden, für das die teilnehmenden Wissenschaftler zwei Millionen Euro beantragt haben.

    Die Sonderpädagogen wollen bei ihren Untersuchungen zur Situation behinderter Menschen besonderes Augenmerk auf Berufsvorbereitung, Förderung von Basiskompetenzen und Berufsausbildung legen. Außerdem befassen sie sich mit unterstützenden Systemen, beruflichen Sonderinstitutionen - wie zum Beispiel beschützenden Werkstätten - und mit Maßnahmen zur Eingliederungshilfe.

    Neben der Uni Würzburg sind bislang die Universitäten von Haifa (Israel), Maastricht (Niederlande) und Aegean (Griechenland) beteiligt. Zunächst sollen gesetzliche Grundlagen, Sozialpolitik und statistische Daten aus den beteiligten Ländern zusammengestellt und kommentiert werden.

    Ein erstes Arbeitstreffen fand Anfang Februar 2002 in Würzburg statt. Dabei wurden gemeinsame Positionen abgesteckt, wie Prof. Dr. Monika A. Vernooij, Inhaberin des Würzburger Lehrstuhls für Sonderpädagogik I, erläutert: Da sowohl der deutsche Begriff "Behinderung" als auch der englische Ausdruck "Developmental Disabled" viele unterschiedliche Gruppen erfasst, habe man sich auf solche Menschen als Zielgruppe geeinigt, die seit ihrer Geburt oder seit der Kindheit als geistig und/oder körperlich behindert gelten.

    Die Vorstudie des Projekts VOMASI ("Employment of Persons with Developmental Disabilities: Vocational Mobility and Social Inclusion") soll Ende Juli 2002 abgeschlossen sein. Hierfür hat die Europäische Kommission 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die beteiligten Wissenschaftler wollen versuchen, für das Folgeprojekt auch Kollegen aus Spanien, England, Tschechien und Ungarn zu gewinnen.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Monika A. Vernooij, T (0931) 888-4827, Fax (0931) 888-6804, E-Mail:
    monika.vernooij@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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