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09.01.2012 12:27

Stehen wir an der Schwelle einer neuen Weltwirtschaftsordnung?

Caroline Link Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Der Volkswirt Prof. Dr. Ulrich Hiemenz spricht am 16. Januar 2012 im Rahmen der Ringvorlesung des Präsidenten

    Den fünften Vortrag der Vorlesungsreihe „Schwellenländer – Supermächte: Risiken und Chancen in einer globalisierten Welt“ hält der Volkswirt Prof. Dr. Ulrich Hiemenz am Montag, 16. Januar 2012. „Stehen wir an der Schwelle einer neuen Weltwirtschaftsordnung?“ ist die Frage, mit der sich Hiemenz in seinem Vortrag beschäftigt.

    Die USA sind flügellahm aus der Finanzkrise hervorgegangen und kämpfen mit einem riesigen Schuldenproblem. Europa wird durch die mangelnde Konsistenz der Wirtschafts- und Finanzpolitik zwischen den Mitgliedsländern in die Knie gezwungen und muss Milliarden in unproduktiven Rettungsaktionen verpulvern. Demgegenüber ist der wirtschaftliche Aufschwung in Brasilien, Indien und China ungebrochen und führt zu steigendem Wohlstand der Bevölkerung dieser Länder. Diese gegenläufigen Bewegungen haben zu einem unübersehbaren ökonomischen Machtzuwachs der aufstrebenden Schwellenländer geführt, der bereits in der Politik seinen Widerhall gefunden hat – zum Beispiel die Einführung des Gipfelformats der Staats- und Regierungschefs auf Ebene der G20 im Herbst 2008. Hiemenz thematisiert die Risiken und Chancen, die zu erwarten sind, wenn sich das weltwirtschaftliche Machtgefüge weiter vom Atlantik nach Südosten verschiebt.

    Nach Abschluss seines Volkswirtschaftsstudiums sowie seiner Promotion in Regensburg war Prof. Dr. Ulrich Hiemenz am Institut für Weltwirtschaft in Kiel zuletzt als Leiter der Entwicklungsländerabteilung, in der volkswirtschaftlichen Abteilung der Asiatischen Entwicklungsbank in Manila sowie als Direktor am OECD Development Centre in Paris in der Entwicklungsländerforschung tätig.

    Die Vorlesungsreihe „Schwellenländer – Supermächte: Risiken und Chancen in einer globalisierten Welt“ beschäftigt sich mit der Vielzahl von Konfliktpotentialen, die sich aus den Wandlungsprozessen von Entwicklungsländern hin zu Supermächten ergeben. Hierbei spielen insbesondere Fragen der gerechten Verteilung von Ressourcen wie Land, Wasser und Bildung eine Rolle. Nicht weniger wichtig sind in diesem Zusammenhang die Themen Gesundheitsversorgung und Wirtschaftsentwicklung.

    Die Ringvorlesung wendet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region. Beginn ist jeweils um 19.15 Uhr in der Aula im Universitätshauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen). Der Eintritt ist frei, das Parken auf dem Parkplatz hinter dem Universitätshauptgebäude kostenlos (Parktickets werden bei der Veranstaltung abgestempelt).

    Termin:
    Montag, 16. Januar 2012 • Prof. Dr. Ulrich Hiemenz
    Senior Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
    „Stehen wir an der Schwelle einer neuen Weltwirtschaftsordnung?“

    Weiterer Termin der Ringvorlesung:
    Montag, 30. Januar 2012 • Prof. Dr. Dirk Messner
    Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn
    „Tektonische Machtverschiebungen in Weltwirtschaft und Weltpolitik“

    Zeit: Die Vorträge beginnen jeweils um 19.15 Uhr.
    Ort: Aula im Universitätshauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

    Kontakt:
    Prof. Dr. Hans-Georg Frede
    Institut für Ressourcenmanagement
    Heinrich-Buff-Ring 26, 35392 Gießen
    Telefon: 0641 99-37380


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Flyer zur Ringvorlesung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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