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21.03.2002 13:53

Universitäts-Konsortium will mit "eurograd" in den internationalen Bildungsmarkt

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Zusammen mit sieben europäischen Partner-Universitäten wird die Universität Kassel künftig ein gemeinsames europäisches Paket postgradualer Studienangebote auf dem internationalen Bildungsmarkt anbieten, um so in den weltweiten Wettbewerb um den besten wissenschaftlichen Nachwuchs einzusteigen. Das dafür jetzt gegründete Universitäts-Konsortium "European Graduate Studies Group (EGSG) wird unter dem Markenzeichen "eurograd" zunächst bereits eingerichtete Master-Studienangebote in den Bereichen "International, European and Ethnic Studies", "Media and Communication Studies", "Finance and Commerce", "Environmental Studies and Engineering" und "Innovative Technologies" bündeln und gemeinsam international vermarkten.

    Kassel. Zusammen mit sieben europäischen Partner-Universitäten wird die Universität Kassel künftig ein gemeinsames europäisches Paket postgradualer Studienangebote auf dem internationalen Bildungsmarkt anbieten, um so in den weltweiten Wettbewerb um den besten wissenschaftlichen Nachwuchs einzusteigen. Das dafür jetzt gegründete Universitäts-Konsortium "European Graduate Studies Group (EGSG) wird unter dem Markenzeichen "eurograd" zunächst bereits eingerichtete Master-Studienangebote in den Bereichen "International, European and Ethnic Studies", "Media and Communication Studies", "Finance and Commerce", "Environmental Studies and Engineering" und "Innovative Technologies" bündeln und gemeinsam international vermarkten. In diesen Bereichen sollen zugleich sehr rasch auch gemeinsame Studienangebote entwickelt werden, zu denen die beteiligten Konsortialpartner jeweils nur einzelne Module in besonders interessanten fachlichen Schwerpunkten beisteuern. Studierende sollen sich so die für sie interessantesten Module der "eurograd - Joint Study Programmes" an den EGSG-Universitäten auswählen können.
    "Damit gewinnen wir alle an Attraktivität, sowohl international aber auch in unseren heimischen Einzugsbereichen", wie Kassels Universitäts-Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep vergangene Woche bei der Unterzeichnung des Konsortial-Vertrags in Palma de Mallorca unterstrich. Neben der Universität Kassel sind die University of Wales, Bangor (Großbritannien), die Eötvös Lórand Universität Budapest (Ungarn), die Technische Universität Koszalin (Polen), die Loughborough Universiy , England (Großbritannien), die Universität Oulu, Finnland, die Universität der Balearen, Palma de Mallorca (Spanien) und die Mälardalens Universität, Västeras, (Schweden) Mitglieder des Konsortiums - durchweg europäische Universitäten mittlerer Größe, geprägt durch moderne Ausrichtung und innovatives Engagement, international orientiert und wissenschaftlich ambitioniert.

    "eurograd": Studieren und Promovieren in Europa

    Das Programmpaket "eurograd" konzentriert sich ausschließlich auf postgraduale Studienangebote von hohem wissenschaftlichen Anspruch, die einen ersten akademischen Abschluss also bereits voraussetzen. Durch die Einbeziehung von Doktoranden-Programmen bezieht es auch die Forschung in die Zusammenarbeit ein. Damit zielt es auf ein weltweit besonders umworbenes Segment des internationalen Bildungsmarkts. Das Programm "eurograd" bringt Universitäten über die ganze geographische Spannweite Europas zusammen, von Spanien im Süd-Westen und Finnland im Nord-Osten, von Wales im Nordwesten bis Ungarn im Süd-Osten. Studieninteressenten sollen so mit der geographischen Vielfalt auch den kulturellen Reichtum Europas kennen lernen können - neben der wissenschaftlichen Exzellenz ein wichtiger Trumpf im globalen Wettbewerb: Studieren und Promovieren in Europa mit seinen wissenschaftlichen und kulturellen Traditionen, mit seinem professionellen und technologischen Know-kow und mit seinen intellektuellen Herausforderungen, so das ambitionierte Vorhaben der acht EGSG-Universitäten, soll wieder eine attraktive Option in allen Regionen der Welt werden. Insofern ist die Zielsetzung dieses neuen europäischen Konsortiums bislang recht einzigartig, sind doch die anderen bislang gegründeten europäischen Universitäts-Gruppierungen vor allem auf den innereuropäischen Austausch orientiert.

    Dabei ist die Gruppe noch offen für weitere europäische Partner zumal aus Frankreich, Italien oder den Benelux-Ländern, um die Bandbreite des Konsortiums zu konsolidieren. Mehr als zehn bis zwölf Mitglieder soll die EGSG jedoch nicht umfassen, betont Dr. Bernt Armbruster, Leiter der Abteilung Information und Internationale Beziehungen der Kasseler Uni, der die Konsortialgründung vor gut zwei Jahren gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Avel-li Blasco, Vize-Rektor der Universität der Balearen, auf den Weg brachte. "Wir möchten unsere Zusammenarbeit überschaubar halten, verstehen uns allerdings als europäisches Pilotprojekt", so Armbruster, "werden also unsere Erfahrungen auf europäischer Ebene weitergeben und können dadurch vielleicht auch Anstöße für andere europäische Universitäten geben".

    EGSG-Sekretariat an der Uni Kassel

    Dass - nach nur zwei ersten vorbereitenden Treffen in Kassel und Budapest im vergangenen Jahr - nun in Palma de Mallorca bereits der Konsortialvertrag unterzeichnet werden konnte, stimme ihn sehr optimistisch. Nun werde umgehend energisch an der Umsetzung des Projekts gearbeitet. Die EGSG habe bei ihrem Treffen in Budapest die Kasseler Uni als Sitz des Sekretariats des Konsortiums bestimmt und Katharina Linke, Referentin im Akademischen Auslandsamt, als Generalsekretärin bestellt. Im ersten Schritt werde nun ein gemeinsamer Auftritt im Internet geplant. Die website der EGSG soll schon in den nächsten zwei Monaten von Web-Designern der Uni Kassel und der Uni der Balearen gemeinsam gestaltet werden und das "eurograd"-Studienangebot weltweit präsentieren. Es werde im ersten Anlauf das wichtigste Marketing-Instrument sein, wobei sich die Konsortium-Mitglieder künftig aber auch gegenseitig in ihren Marketing-Aktivitäten unterstützen wollen, z.B. indem sie bei ihren eigenen Messe-Auftritten im In- und Ausland zugleich auch das "eurograd"-Programm vorstellen. Armbruster: "So können wir durch europäische Zusammenarbeit Synergiegewinne nutzen und Kosten teilen". Parallel zu den Marketing-Aktivitäten für die schon vorhandenen - zum Teil englischsprachigen - postgradualen Studienangebote sollen so bald wie möglich die "joint study"-Programme entwickelt werden. Da hier allerdings noch - teils recht komplizierte - Absprachen zwischen den verschiedenen Fachgebieten in den verschiedenen Universitäten zu treffen sind, werde dieser Prozess einige Zeit dauern.

    Für die Kasseler Universität, so Präsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, ist die Gründung der "European Graduate Studies Group" (EGSG) zugleich ein wichtiger Meilenstein in der Realisierung des vom Senat der Universität beschlossenen Internationalisierungs-Konzepts, das bis zum Jahr 2005 ausgelegt ist. Mit diesem Konzept will die Kasseler Uni ihre internationale Attraktivität in den kommenden Jahren wesentlich steigern und zugleich ihre deutschen Studierenden besser auf den Einstieg in eine Berufswelt vorbereiten, die durch Internationalisierung und Globalisierung geprägt ist. Die Module des europäischen Studienangebots seien deshalb sicher auch für deutsche Studierende in Kassel attraktiv, "die so europäische Spitzenqualität angeboten bekommen". Kassels Uni-Präsident sieht in dieser europäischen Gruppierung auch eine wichtige Ergänzung zu dem deutschen Hochschul-Konsortium "GATE Germany", das international für Deutschland als Studien- und Wissenschaftsland wirbt und in dem die Kasseler Universität ebenso engagiert mitarbeitet. Postlep: "Wir sind damit im internationalen Marketing auf nationaler wie auf europäischer Ebene gut positioniert".
    bar

    Kontakt und weitere Informationen:
    Dr. Bernt Armbruster, Tel: (0561) 804-2217, email: armbrust@uni-kassel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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