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22.03.2002 17:14

Wenn Kinder leiden - Uni Jena sucht Kinder und Jugendliche für Studie

Hubert J. Gieß Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena (28.01.02) Ob eine schwere Krankheit, ein Unfall oder gar erlittene Gewalt - Kinder und Jugendliche können körperliche oder seelische Verletzungen nicht so leicht wegstecken wie Erwachsene. Oftmals leiden sie über Jahre an Alpträumen, sie können nicht mehr richtig schlafen oder sich nicht konzentrieren. Etwa jedes sechste Kind, so die Psychologin Dr. Regina Steil, leidet an einer solchen "Posttraumatischen Belastungsstörung", wie das Fachwort dafür lautet. Das haben Untersuchungen am Institut für Psychologie der Uni Jena und an anderen Instituten ergeben. Solche Kinder durchleben das belastende Ereignis in ihren Gedanken immer wieder, sei es im Schlaf oder im Wachzustand. Weil sie davon innerlich erregt und aufgewühlt sind, versuchen sie, alles zu vermeiden, was sie daran erinnern könnte.

    Häufig haben derartige Kinder in der Folge große Schwierigkeiten in der Schule oder sie zeigen andere Störungen ihres Verhaltens. Mädchen, so haben die Wissenschaftler herausgefunden, leiden mehr unter ihren belastenden Erlebnissen als Jungen, kleinere Kinder mehr als größere.

    Was genau in solchen Kindern und Jugendlichen vorgeht, möchten Psychologen der Uni Jena in einer groß angelegten Studie herausfinden. Dazu sucht das Institut für Psychologie der Uni Eltern, die Interesse an einer ausführlichen Untersuchung ihres Kindes haben. Die Kinder sollten zwischen 7 und 16 Jahren alt sein. Sie werden etwa drei Stunden lang ausführlich psychologisch untersucht, verbunden mit einer Beratung. Untersuchung und Beratung sind selbstverständlich kostenlos - und es gibt sogar eine Aufwandsentschädigung von 15 Euro. Die Ergebnisse der Studie könnten in Zukunft vielleicht einmal anderen Kindern helfen, mit ihren belastenden Erlebnissen besser fertig zu werden.

    Interessierte Eltern können sich werktags von 9 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 03641 / 94 51 81 melden. Ansprechpartnerin ist die Diplompsychologin Grit Füchsel.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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