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Wissenschaft
Die Energiewende beschäftigt viele Experten. Um die schwankende Einspeisung aus Sonnen- und Windkraft auszugleichen und die Versorgung sicherzustellen, müssten die Kapazitäten von flexiblen Kraftwerken ausgebaut werden. Ein neues Forschungsprojekt untersucht daher die zukunftsfähige Gestaltung der Elektrizitätsmärkte. Dabei arbeiten der Lehrstuhl für Energiewirtschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE), das Aachener Büro für Energiewirtschaft und technische Planung (BET) und die Stadtwerkekooperation Trianel zusammen. Unterstützt werden sie durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).
Das Forschungsprojekt „Desire“ beschäftigt sich bis 2014 mit dem passenden Marktdesign und berücksichtigt dabei besonders die verteilte Einspeisung von Regenerativen Energien. „Tendenziell sind derzeit die Investitionen in Kraftwerkskapazitäten unwirtschaftlich“, beschreibt Dr. Christoph Weber, Professor für Energiewirtschaft, die Sachlage. „Das Zusammenspiel aus politisch gewollter Bevorzugung erneuerbarer Energien und einem marktwirtschaftlich ausgerichteten Strommarkt stößt an seine Grenzen, wenn nicht gegengesteuert wird.“
Weber hat die wissenschaftliche Federführung des Projektes, das sich durch Praxisnähe bei gleichzeitiger theoretischer Fundierung auszeichnet. Sein Lehrstuhl für Energiewirtschaft beschäftigt sich seit vielen Jahren in europäischen und nationalen Projekten mit der Integration erneuerbarer Energien. Das Aachener Beratungsinstitut BET bringt eine über 20-jährige Expertise mit; es entwickelt wirtschaftlich effiziente und zugleich ökologische Lösungen für den Energiemarkt. Trianel greift auf Erfahrungen als Projektentwickler und Betreiber von Kraftwerken auf konventioneller wie auf Basis regenerativer Energiequellen zurück. Außerdem ist das Unternehmen Vorreiter bei der Integration von erneuerbaren Energien.
Dem BMU geht es vor allem um eine genaue Betrachtung von Markt und Gestaltungsmöglichkeiten. Denn die Bundesregierung erwartet, dass rund zehn Milliarden Euro in den Bau von Kraftwerkskapazitäten investiert werden müssen, damit der Dreisprung aus CO2-Reduzierung, Versorgungssicherheit und Umbau der Erzeugungskapazitäten gelingt.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Christoph Weber, Tel. 0201/183-2966/-2399, christoph.weber@uni-due.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Energie, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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