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Eine große Geschichte um Schuld, Verantwortung und Schicksal bringt Theater.NN, die Theatergruppe der Klassischen Philologie an der Saar-Uni, Anfang Februar auf die Bühne: Das Stück „Malaga“ von Lukas Bärfuss ist moderne Boulevardkomödie und antike Schicksalstragödie in einem und regt die Zuschauer zum Lachen und zum Nachdenken an. Die Aufführungen am 9., 10. und 11. Februar beginnen jeweils um 19.30 Uhr in der Aula der Universität des Saarlandes.
Nach dem „Menschenfeind“ und „Hamlet“ führt das Theater.NN diesmal das Stück „Malaga“ von Lukas Bärfuss auf, einem der vielversprechendsten Theaterautoren der Gegenwart. Unter ihrem Motto „Gegenwartsdramatik trifft römische Philosophie“ verbindet die Theatergruppe dieses Stück um Schuld und Schicksal mit Texten aus Ciceros Schrift „De fato“ („Über das Schicksal“). In ihr werden – ebenso wie in Bärfuss‘ Gegenwartsstück – Fragen über schicksalhafte Wendungen im Leben besprochen.
„Malaga“ ist eine lebensnahe Alltagsgeschichte: Vera und Michael stehen kurz vor der Scheidung. Keine guten Voraussetzungen also für eine Diskussion darüber, wer am bevorstehenden Wochenende auf die gemeinsame siebenjährige Tochter Rebekka aufpassen soll. Die Babysitterin ist krank, und Michael muss zu einem wichtigen Medizinkongress nach Innsbruck. Dass Vera da ihrerseits für ein bloßes Kunstwochenende nach Malaga fliegen möchte, kommt Michael wie der pure Egoismus vor. Da beruhigt es ihn auch nicht, dass Vera ihm als Ersatz für die erkrankte Babysitterin den neunzehnjährigen Alex vorschlägt. Michael, der glaubt, Jungen in Alex‘ Alter seinen für alle erdenklichen Perversionen und Verbrechen prädestiniert, lässt sich dennoch auf ein Vorstellungsgespräch ein. Dabei unterliegt er wider Erwarten dem Esprit des Nachbarsjungen Alex und willigt ein, ihm Rebekka zur Betreuung zu überlassen. Als Vera und Michael nach dem Wochenende zurückkehren, ist eine Katastrophe geschehen …
Wie schon in den vorangegangen Produktionen der Altphilologengruppe sucht die Inszenierung von „Malaga“ die Bezüge zwischen Antike und Gegenwart und beleuchtet dabei anhand einer ganz modernen Geschichte Fragen, die zu jeder Zeit Gültigkeit besitzen: Was ist Schicksal? Wann macht man sich schuldig? Was ist Verantwortung und wer trägt sie wann für wen? Mit der Aufführung an der Uni wird das Stück zum ersten Mal nach seiner deutschen Erstaufführung gezeigt.
Theater.NN wurde 2010 unter der Schirmherrschaft des Dekans der Philosophischen Fakultät I, Professor Peter Riemer, von Studenten der Klassischen Philologie gegründet.
Aufführungstermine: Premiere am Donnerstag, 9. Februar 2012
Weitere Aufführungen: Freitag, 10. Februar, und Samstag, 11. Februar 2012, jeweils um 19.30 Uhr (Einlass um 19.00 Uhr), in der Aula der Universität des Saarlandes (Geb. A3 3).
Karten gibt es ab Februar im Vorverkauf in der Uni-Mensa oder an der Abendkasse.
Kontakt:
Christian Klees
Mail: s9chklee@stud.uni-saarland.de
Tel.: 06826 524175
Mobil: 0176 20298883
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, jedermann
Musik / Theater, Sprache / Literatur
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Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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