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03.04.2002 15:24

Schülerinnen im Umgang mit modernen Technologien des Alltags

Holger Gust M. A. Presse und Kommunikation
Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

    "Schülerinnen im Umgang mit modernen Technologien des Alltags" - Robert-Bosch-Stiftung fördert gemeinsames Projekt des St. Dominikus Gymnasiums und der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik

    Im Jahr 2000 initiierte die Robert-Bosch-Stiftung das NaT-Working-Programm, das persönliche Partnerschaften zwischen Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Schulen vermittelt, um bei Jugendlichen Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Zusammenhängen zu wecken.

    Mit 16.200 Euro fördert die Stiftung ein Gemeinschaftsprojekt des Karlsruher St. Dominikus Mädchengymnasiums und der Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik, in dem den Schülerinnen der Umgang mit modernen Technologien des Alltags anschaulich und spielerisch vermittelt werden soll. "Unser Ziel ist es", so Prof. Dr. Harald Garrecht, Initiator des Projekts und dessen Leiter auf Seiten der Hochschule, "Begeisterung und Neugier bei Mädchen für Naturwissenschaft und Technik zu schaffen und die unbegründeten Berührungsängste gegenüber technischen Themen abzubauen."

    Im Februar 2002 wurden für das Projekt LEGO Dacta-Bausätze angeschafft, mit denen die Schülerinnen Einblicke in die Abläufe technischer Vorgänge des Alltags und der industriellen Fertigung erhalten. Zunächst wird im Unterricht der einzelne Bausatz in seiner Funktionsweise sowie im Betrieb an einem Modell vorgestellt. In einem zweiten Schritt versuchen dann die Schülerinnen am PC ein Programm zu erstellen, mit dem die zumeist mikroprozessorgesteuerten Mess- und Regelkreise am Modell wirklichkeitsnah simuliert werden.

    Um das umfassende Spektrum moderner Technologien im Alltag wiederzugeben, konnten Bausätze für motorbetriebene Maschinen, pneumatische Steuerungen, industrielle Produktionssysteme, intelligente Haussteuerungen, für die Erzeugung, Speicherung, Umwandlung und Nutzung mechanischer und elektrischer Energien, die Verkehrssteuerung durch eine Ampelanlage, zur regenerativen Energienutzung (Solar-, Wind- und Wasserenergie) sowie Robotiksysteme angeschafft werden.

    Für die Umsetzung im Schulalltag wurden Baukästen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad ausgewählt, die den Einsatz in vielen Klassenstufen und unterschiedlichen Fächern erlauben. Die Vielseitigkeit zeigt sich auch in den durch die Hochschule vertretenen Disziplinen: am Projekt beteiligen sich Professoren der Fachbereiche Architektur und Bauwesen, Mechatronik und Naturwissenschaften, Elektro- und Informationstechnik sowie Geoinformationswesen. Unterstützung erhalten die Mädchen in den Projektarbeiten zudem durch Tutorinnen. Das sind Schülerinnen höherer Klassen und Studentinnen, "die ihre eigene Technikbegeisterung auf die Schülerinnen übertragen", kommentiert Studienrätin Karola Bernet als Projektleiterin auf Seiten der Schule die bisherigen Erfahrungen. "Schnell werden von den Schülerinnen die Funktionsweise der einzelnen Systemkomponenten erkannt und nach einer kurzen Einführung in die Software können die Mädchen sogar eigene Programme entwickeln, um die Modelle entsprechend zu steuern." "Für mich war es besonders beeindruckend", so Rektorin Dr. Ingrid Geschwentner, "welche Begeisterung und Neugier die Schülerinnen aller Altersstufen in den Projektarbeiten an Naturwissenschaft und Technik zeigen."

    Das NaT-Working-Projekt wird zunächst in einer einjährigen Erprobungsphase durchgeführt, in der insbesondere die Fähigkeiten und Neigungen von Schülerinnen im Unterricht und in Arbeitsgemeinschaften der Unter- und Mittelstufe gefördert werden. Im Anschluss sollen weitere Schulen aus Baden-Württemberg in das NaT-Working-Netzwerk eingebunden werden.

    "Wir sind sehr zuversichtlich", so Rektor Prof. Dr. Werner Fischer, "dass wir über unsere Kooperationsprojekte zwischen Schule und Hochschule die Attraktivität von naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen für Mädchen steigern können, denn unsere bisherigen Erfahrungen an unserer Hochschule zeigen, wie begeistert und erfolgreich Frauen in einem ingenieurwissenschaftlichen Studium sein können."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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