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04.04.2002 13:09

Ausstellungseröffnung: Universitätsbibliothek zeigt die Bilder eines Kleinkindes

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    "Kinderkunst" - Ausstellung zur bildnerischen Darstellung eines Kindes im ersten Lebensjahr. Eröffnung am Donnerstag, 18. April um 16:00 Uhr durch Prof. Dr. Konrad Pfaff im Foyer der Universitätsbibliothek Dortmund, Vogelpothsweg 76, Campus Nord der Universität Dortmund.

    Die Ausstellung wird insgesamt gezeigt vom 16. April bis zum 30. Mai. Sie ist werktags von 8:00 bis 20:00 Uhr geöffnet, donnerstags zwei Stunden länger.

    Wir laden ein, in Wort und Bild über die Ausstellung zu berichten. Die Eröffnungsveranstaltung am 18. April bietet dazu besonderen Anlass. Als Gesprächspartner finden Sie bei dieser Gelegenheit dort auch Prof. em. Dr. Konrad Pfaff und Dr. Silke Meinert, die die Ausstellung arrangiert hat.

    Im Blickpunkt der Ausstellung stehen Zeichnungen und Malereien von Aaron Koch. Der heute Achtjährige hat sie in seinen ersten Lebensjahren geschaffen. Die Arbeiten sind außerinstitutioneller Art, weder im Kindergarten noch in der Schule entstanden. Sie zeigen exemplarisch die magisch/mythische Welt eines Menschen in dieser Lebensphase unserer postmodernen Zeit.

    Ein Kind bewältigt sein Leben mit Kunst

    Warum ist es wichtig, die ästhetischen Produktionen eines einzelnen Kindes zu präsentieren? Hebt man es dadurch nicht all zu leicht in die Rolle des "Wunderkindes"? Stilisiert es, auch ungewollt, in die Leistungszone des gesellschaftlichen Einzelkämpfers mit früh geübtem Konkurrenzgebahren?

    Es geht eher darum, das "Wunder im Menschen an sich" in seinem Kindesalter aufzuzeigen. Deutlich werden die darin angelegten Möglichkeiten zur Lebensbewältigung kraft seiner Selbst. Sie äußern sich in den gewählten ästhetischen Ausdrucksmöglichkeit über das gestaltete Bild.

    Gerade in der Einzelbiographie seriell aufgefundener Arbeiten wird deutlich, wer dieses Kind, dieser Mensch ist. Seine Lebens-Geschichte, die oft im Symbol bruchstückhaft ansichtig wird, erlaubt einen Blick nicht nur auf den Menschen selbst, sondern auf die Zeit, in der er lebt und erlebt.

    Das Schöne ist das Gebrochene

    Auffallend ist immer die Nähe zur modernen Kunst, in der sich das gestaltende Kind bewegt, wenn seine Bilder ästhetischen Charakter annehmen. Wenn sich heute Gegenwartskunst als Erfahrung definiert, so sind die erfahrungsdurchdrungenen ästhetischen Akte eines Kindes im postmodernen Zeitalter ebenfalls Kunst, wenn sie die gleichen Qualitätsmerkmale aufweisen, wie die Malereien erwachsener Künstler.

    Dr. Silke Meinert: "Die Bilder Aarons möchten einladen zu einem Dialog, möchten an-rühren, be-rühren, heraus-fordern, Sehen zu lernen. In der Postmoderne lebt der Mensch, das Kind in einer Welt, in der das Schöne gerade auch das Gebrochene ist, das das Auge des Kindes erfüllt und schaut und in seinem ästhetischen Produkt darstellt."


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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