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Wissenschaft
Wahlergebnis an Senat mitgeteilt / Konstituierende Sitzungen ab März
Nr. 5
9. Februar 2012
Mit der Kenntnisnahme durch den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) steht jetzt das Ergebnis der DFG-Fachkollegienwahl 2011 fest. Damit können 606 gewählte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in insgesamt 48 Fachkollegien ihre Arbeit aufnehmen. Die neu gewählten Fachkollegien konstituieren sich ab März 2012 und lösen damit die bislang amtierenden Kollegien ab. Das endgültige Wahlergebnis ist unter www.dfg.de/fk-wahl2011 verfügbar.
Vor der Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses im Senat durch DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner hatte der vom Senat vor der Wahl gewählte unabhängige Wahlprüfungsausschuss über eine Anfechtung zu entscheiden. Diese richtete sich gegen die Aufstellung der Kandidierendenliste in einem der 209 Fächer der 48 Fachkollegien und wurde nach eingehender Prüfung als unbegründet zurückgewiesen.
Zur Fachkollegienwahl waren mehr als 110 000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgerufen. Sie konnten vom 7. November bis zum 5. Dezember 2011 in einer der weltweit größten Online-Wahlen über die Besetzung der Fachkollegien für die Amtsperiode von 2012 bis 2015 entscheiden. Rund 38,2 Prozent der Wahlberechtigten nutzten ihr Stimmrecht.
In den neu gewählten Fachkollegien vertreten 381 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum ersten Mal ihre Fachdisziplinen; 225 der Mitglieder waren bereits in der zu Ende gehenden Amtsperiode mit dabei. Das entspricht einem guten Drittel der Kollegiatinnen und Kollegiaten. Aus Sicht der DFG ist die Steigerung des Frauenanteils in den Fachkollegien auf 20,8 Prozent sehr erfreulich. Dieser lag nach der Wahl im Jahr 2007 noch bei 16,8 Prozent.
Voraussetzung für die Wahl waren insgesamt 1841 Kandidierendenvorschläge, aus denen der DFG-Senat 1385 für eine Kandidatur auswählte. Vorschlagsberechtigt waren die 95 Mitgliedsinstitutionen der DFG, 267 Fachgesellschaften und Fakultätentage, die rund 300 Leibniz-Preisträgerinnen und -Preisträger und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. DFG-Präsident Kleiner betonte, dass „das Engagement aller Vorschlagenden und die Bereitschaft der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu kandidieren entscheidend zur Selbstverwaltung der deutschen Wissenschaft in der DFG beitragen“. Sein Dank galt im Besonderen auch allen Kandidierenden, die nicht in die Fachkollegien gewählt worden sind.
Für die neu gewählten Fachkollegiatinnen und -kollegiaten beginnt nun die Arbeit in diesen wichtigen Gremien der DFG. Neben der wissenschaftlichen Bewertung von Förderanträgen an die DFG und daraus resultierenden Empfehlungen für die Entscheidungsgremien der DFG werden sie diese auch in strategischen Fragen der Forschungsförderung beraten. Die Fachkollegien repräsentieren im Förderhandeln der DFG die wissenschaftlichen Disziplinen und regen Innovationen im Fördersystem an.
Weiterführende Informationen
Medienkontakt:
Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2443, presse@dfg.de
Alle Informationen rund um die Fachkollegienwahl und das endgültige Wahlergebnis unter:
www.dfg.de/fk-wahl2011
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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