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14.02.2012 13:31

3. InnovationsDialog NRW Regional – global – und auf jeden Fall spannend!

Ralf Neitzert Pressestelle
InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen e.V.

    „Nachhaltig innovativ in NRW!“ war die Überschrift des 3. InnovationsDialogs NRW, der nunmehr als „Brauchtum“ gelten darf, wie Prof. Dr. Gisela Schäfer-Richter, Vorstandsvorsitzende der veranstaltenden InnovationsAllianz, feststellte. Im industriell geprägten Ambiente der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund trafen sich am Montag (13. Februar) rund 350 Unternehmer, Wissenschaftler, Politiker sowie Vertreter von Verbänden und weiteren Institutionen, um nicht nur die drängendsten Fragen der Zukunft global zu diskutieren, sondern auch gemeinsam daran zu arbeiten, die richtigen Köpfe vor Ort an einen Tisch zu bekommen. Die InnovationsAllianz, ein Zusammenschluss der nordrhein-westfälischen Hochschulen, lädt seit 2007 alle zwei Jahre zu diesen „Gipfeltreffen“ ein.

    Als Eröffnungsrednerin nutzte Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung, die Gelegenheit, kräftig für den Standort NRW zu werben: „Es gibt keine andere europäische Region, die so geeignet ist, Innovationen voran zu bringen. Wissenschaft und Wirtschaft aus Nordrhein-Westfalen sind unverzichtbar, um die großen globalen Herausforderungen wie etwa den Klimawandel zu bewältigen.“

    In Anschluss an die Rede der Wissenschaftsministerin wurde der 500. Innovationsgutschein überreicht. Thomas Heuser, der ihn für sein Ahlener Unternehmen herotec GmbH Flächenheizung entgegen nahm, versprach, „diese positive Erfahrung in Unternehmerkreisen weiter zu kommunizieren.“ Gut, dass noch Fördermittel für viele weitere Gutscheine zur Verfügung stehen.

    Bei der anschließenden Podiumsdiskussion unter der Leitung von Moderator Armin Himmelrath setzte Ministerin Schulze erneut auf die regionale Karte: „Gerade die Fragen in Sachen Energiewende sollten vor Ort gelöst werden und nicht irgendwo am Grünen Tisch.“ Der Notwendigkeit eines intensiven Dialogs zwischen Unternehmern und Wissenschaftlern schlossen sich alle an. Siegfried Koepp, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in NRW und Geschäftsführer der EMG Automation GmbH, berichtete in Sachen Innovations-Transfer: „Wir sollten stolz auf Erreichtes sein und Stärken weiter ausbauen. Die intensive Zusammenarbeit in regionalen und Branchen-Netzwerken, die wir schon haben, bauen andere, z.B. die Chinesen, gerade auf.“ Prof. Dr. Schäfer-Richter warb für ihre Organisation: „Die Transferbewegung hat schon viel gebracht. Die InnovationsAllianz ist angetreten, das weiter zu verbessern.“

    In fünf parallelen Foren wurden dann knapp zwei Stunden lang Forschungsergebnisse präsentiert und Erfahrungen ausgetauscht. Die jeweiligen Moderatoren zogen zum Schluss ein kurzes Resumee:

    Forum „Beitrag des Maschinen- und Anlagenbaus zu Ressourceneffizienz“ (Moderator Hans-Jürgen Alt, Clustermanagement ProduktionNRW/VDMA NRW): Der Maschinen- und Anlagenbau ist der Enabler für Ressourceneffizienz entlang ganzer Wertschöpfungsketten, zum Beispiel von der Energieumwandlung über die Bereitstellung energieeffizienter Komponenten bis zur Energieeffizienz in der Produktion. Viele Effizienzpotenziale sind erkannt und gehoben, an weiteren „Stellschrauben“ wird intensiv gearbeitet.

    Forum „Zukunftsaufgabe Ressourcen und Energie“ (Moderator Dr. Frank-Michael Baumann, Clustermanagement CEF.NRW/EnergieAgentur NRW): Der Bottroper Oberbürgermeister Bernd Tischler geht mit der InnovationCity diese Aufgabe engagiert an und will 50 Prozent CO2-Einsparung realisieren. Weitere Botschaften: Es gibt in NRW noch enorme Potenziale für den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und die Brennstoffzelle ist nicht Zukunftsmusik, sondern befindet sich in der Markteinführung.

    Forum „Stadtgespräch - die Logistik von morgen“ (Moderator Dr. Christian Jacobi, EffizienzCluster Management GmbH/agiplan GmbH): Angesichts weiter wachsender Metropolen ist die Logistik gefordert, Antworten auf die gesellschaftlichen Herausforderungen zu finden. Das Zusammenspiel von demografischer Entwicklung, verändertem Konsumverhalten durch Online-Handel und IT sind im Fokus. Positiv: Die deutsche Logistik ist innovativ und weltweit führend.

    Forum „IT und Gesundheit, Wohlergehen, Lebensqualität“ (Moderatorin Monika Gatzke, Clustermanagement IKT.NRW/Bergische Universität Wuppertal): Hier wurde besonders interdisziplinär gedacht. Das Fazit – neben der wirtschaftlichen Darstellbarkeit: Technisch ist vieles möglich, oft fehlen jedoch noch die für eine stärkere Akzeptanz und Verbreitung notwendigen Rahmenbedingungen.

    Forum „Innovationsfinanzierung“ (Moderator Felix Tenkmann, NRW.BANK): Thema war hier natürlich das Geld – das noch zu oft fehlt, was ein echtes Innovationshemmnis darstellt. Moderator Tenkmann forderte: „Kein solides Konzept darf an fehlenden Sicherheiten scheitern!“

    Parallel zu den Foren lief noch eine Partnerbörse, deren Gespräche beim abschließenden „Get together“ noch intensiviert wurden. Mehrere Teilnehmer stellten dem 3. InnovationsDialog NRW am Abend eine vorzügliche Note aus: „Spannend!“

    Der InnovationsDialog wird von der InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen in Zusammenarbeit mit mehreren fachspezifischen NRW-Clustern und der NRW.Bank ausgerichtet. Weitere Informationen unter http://www.innovationsallianz.nrw.de.

    Weitere Informationen zur InnovationsAllianz:

    Prof. Dr. Gisela Schäfer-Richter (Vorsitzende des Vorstands)
    Fachhochschule Dortmund / Prorektorin für Forschung, Entwicklung und Transfer
    Sonnenstraße 96, 44139 Dortmund
    Telefon: (0231) 9112-101
    E-Mail: presse@inno-nrw.de

    Über die InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen:

    Die InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen wurde 2007 gegründet. In ihr arbeiten derzeit insgesamt 29 Hochschulen und vier Hochschul-Transfergesellschaften zusammen, sie ist damit das größte derartige Bündnis bundesweit. Ziel ist es, die Forschungskapazitäten der Hochschulen effektiver zu nutzen und in Kooperationen innerhalb der Wissenschaft sowie mit Unternehmen, kommunalen Einrichtungen und Verbänden die Entwicklung neuer bzw. die Optimierung bestehender Technologien, Produkte und Anwendungen zu fördern. Viele erfolgreiche Kooperationen haben bereits zu nachhaltigen Ergebnissen und Nutzen in Wirtschaft und Gesellschaft beigetragen. Die InnovationsAllianz wird vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW gefördert. Eine Reihe von Unternehmen unterstützt die InnovationsAllianz darüber hinaus als Mitglieder im „InnovationsClub NRW“.


    Weitere Informationen:

    http://www.innovationsallianz.nrw.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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