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16.02.2012 10:42

ZUKUNFTSFRAGEN DER GESELLSCHAFT: Fundamentalismus und Wissenschaft

Petra Plättner Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

    Öffentliches Symposium
    Weist der Fundamentalismus die Wissenschaft in die Schranken?
    Bibel, Koran und Veda als letzter Maßstab der Erkenntnis
    Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Plenarsaal
    Freitag. 24. Februar 2012, 15–17 Uhr

    Der Fundamentalismus stellt eine Gefahr dar, die alle Religionen betrifft. Diese Gefahr tritt immer dann auf, wenn subjektive Gewissheiten zum allgemeingültigen Maßstab erklärt werden. Solche perspektivischen Verengungen können zu ganz erheblichen Freiheitsbegrenzungen führen, die insbesondere auch die Wissenschaft tangieren.

    Denn die Wissenschaft nimmt für sich in Anspruch, sich gerade nicht an subjektiven Überzeugungen, sondern an objektiven Erkenntnissen zu orientieren.
    Das von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur veranstaltete Symposium beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Weise der Fundamentalismus der Wissenschaft in der Realität Grenzen setzt. Welche Rolle spielt bei der Bewertung fundamentalistischer Tendenzen die Religionsfreiheit? In welchem Umfang können sich fundamentalistische Anschauungen überhaupt auf die kanonischen Texte Bibel, Koran und Veda berufen? Wo verläuft eigentlich die Trennlinie zwischen fundamentalistischen und religiösen Überzeugungen? Inwieweit ist die Wissenschaft selbst in der Lage, den Fundamentalismus in die Schranken zu weisen?
    Zu diesen aktuellen Fragestellungen diskutieren vier Experten im Rahmen des öffentlichen Akademiesymposiums ›Zukunftsfragen der Gesellschaft‹.

    Referenten:
    Prof. Dr. Michael Hochgeschwender Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie an der Universität München. Forschungsgebiete: Geschichte der Vereinigten Staaten, insbesondere des amerikanischen Katholizismus sowie Westernisierung und Kulturgeschichte des Kalten Krieges.
    Prof. Dr. Tilman Seidensticker Professor für Islamwissenschaft an der Universität Jena. Forschungsschwerpunkte: ältere arabische Dichtung sowie die vor- und frühislamische Religionsgeschichte, ferner die Erscheinungsformen des Islam in der Gegenwart. Im Jahr 2011 gab er den Band ›Zeitgenössische islamische Positionen zu Koexistenz und Gewalt‹ heraus.
    Prof. Dr. Michael Witzel Wales Professor of Sanskrit an der Harvard Universität, Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. Forschungsschwerpunkte: altindische (vedische) Religion und ihre Beziehungen zur Archäologie sowie die vergleichende Mythologie.
    Prof. Dr. Christoph Böttigheimer Professor für Fundamentaltheologie und Ökumene, Universität Eichstätt. Forschungsschwerpunkte: rationale Erschließung der Fundamente des christlichen Glaubens, das Verhältnis von Christentum und Weltreligionen sowie die christliche Auseinandersetzung mit der Religionskritik des Atheismus.
    Einführung und Moderation:
    Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Professor für Sinologie an der Universität Göttingen; seit 2002 Mitglied der Akademie.


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Flyer

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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