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Wissenschaft
Praxisleitfaden "Lokale Agenda 21 und Naturschutz" veröffentlicht
BfN-Präsident Vogtmann: Naturschutz kann zum wesentlichen Motor der Agenda 21 werden
Bonn/Berlin, 11.04.2002: Auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro wurde 1992 neben den Konventionen zum Klimaschutz und zum Schutz der biologischen Vielfalt das Aktionsprogramm Agenda 21 verabschiedet. Die Agenda 21 setzt ihren politischen Schwerpunkt auf eine zukunftsweisende, umweltverträgliche und nachhaltige Entwicklung.
Im Hinblick auf die bestehenden internationalen Verpflichtungen und die Umsetzung auf nationaler Ebene haben neben Bund und Ländern auch die Kommunen eine Schlüsselrolle. Im Aktionsprogramm der Agenda 21 wurde 1992 den Städten und Gemeinden ein eigenständiger Beitrag empfohlen, da umweltpolitische Arbeit "vor der eigenen Haustür" beginnen muss. Dieser eigenständige Beitrag ist in Kommunen und Landkreisen gegenwärtig unter dem Stichwort "Lokale Agenda 21" in der Bundesrepublik Deutschland zu einem "Motor" für eine stetig größer werdende Zahl von Naturschutzprojekten geworden. "Es bietet sich dabei eine Verknüpfung von Lokale-Agenda-21-Aktivitäten mit der Umsetzung von Zielen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt an - zum Beispiel unter regionalen und lokalen Gesichtspunkten des Schutzes und der Förderung von Arten und Lebensräumen," sagte Professor Dr. Hartmut Vogtmann, Präsident des Bundesamtes für Naturschutz.
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat in einem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben "Lokale Agenda 21 und Naturschutz" einen Praxisleitfaden in Auftrag gegeben, der vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) erstellt wurde. Der Leitfaden gibt interessierten Kommunen, Initiativen und engagierten Menschen vor Ort eine Fülle praxisorientierter Hinweise und Handlungsvorschläge. Vorgestellt werden u.a. maßgeschneiderte, in die jeweiligen Regionen passende Projekte, die über den reinen Schutz von Natur hinaus auch die Mensch-Natur-Beziehung, das Naturerleben und den "Spaßfaktor" der Beteiligten beim Nutzen und Schützen natürlicher Ressourcen berücksichtigen. "Der vorliegende Leitfaden soll bei Lokale-Agenda-21-Prozessen in den Kommunen und Landkreisen einen Ideen-Input liefern. Durch die Darstellung geeigneter Naturschutzmaßnahmen und gelungener Projekte werden die Gemeinden und Kreise und die Initiativen der Menschen vor Ort auf eine Fülle bestehender, praxisorientierter Beispiele aufmerksam gemacht", sagte Vogtmann.
Praxisleitfaden Lokale Agenda 21 und Naturschutz, 287 Seiten, Preis 22,50 Euro, Herausgeber: Bundesamt für Naturschutz/Deutsches Institut f. Urbanistik (erhältlich unter Telefon 030-39001 253/oder 256, unter Fax 030 39001 275 oder e-mail meller@difu.de).
Hinweis:
Open Air "sounds for nature" am 1. Juni 2002, Museumsmeile Bonn,
Neuer Filmspot-Wettbewerb läuft: www.spots-for-nature.org
Naturdetektive ermitteln wieder: www.naturdetektive.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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