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11.04.2002 13:13

Neue keramische Bauteile und Know-how für Luftfahrtantriebe: Uni Stuttgart auf der Hannover Messe

Dr. Ulrich Engler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Die Universität Stuttgart stellt ihre Kompetenz im Bereich der anwendungsnahen Forschung auch in diesem Jahr auf der Hannover Messe Industrie vom 15. bis 20. April vor. Gemeinsam mit den Universitäten Ulm und Konstanz sowie einigen Fachhochschulen bildet die Universität Stuttgart den Gemeinschaftsstand des Landes auf der weltweit größten Industriemesse. Die Hannover Messe Industrie verzeichnet zwar weniger Besucher als die Elektronikmesse CeBIT, gilt aber als weit beachteter Sensor für konjunkturelle Perspektiven und ermöglicht Einblicke in die kommenden Produktions- und Werkstofftechnologien. An zwei Ständen präsentiert die Universität Stuttgart neueste Technologien für die Fertigung keramischer Bauteile und modernstes Kow-how aus dem Bereich der Luftfahrtantriebe.
    Halle 18, Stand Nr. H 03
    Standtelefon: 0511/89 47 624

    Fertigungstechnologie keramischer Bauteile

    Das 1995 eingerichtete Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile der Universität Stuttgart verbindet die moderne Werkstoffwissenschaft und Verfahrenstechnik mit der produktionsnahen Fertigungstechnologie für neue Werkstoffe. Ziel der Institutsarbeit sind wirtschaftlich effiziente und ökologisch fortschrittliche neue Systeme im Maschinen- und Anlagenbau. Aus seinen Forschungen präsentiert das Institut vier Exponate:

    1. Keramische Bremsscheibe
    Die neuartige kohlestofffaserverstärkte Bremsscheibe für PKWs wird über ein kostengünstiges Formgebungsverfahren hergestellt und ist hochtemperaturbeständig.

    2. PKW-Kurbelgehäuse mit thermisch beschichteten Zylinderlaufflächen
    Das PKW-Kurbelgehäuse ist für Verbrennungsmotoren der nächsten Generation ausgelegt, die einen verminderten Ölverbrauch beim Einsatz von neuen synthetischen Schmierölen ohne umweltbelastende Additive aufweisen. Die Zylinderlauffläche im Gehäuse wird dazu mit speziellen oxidkeramischen Beschichtungen versehen. Diese besitzen eine gewisse Trockenschmierfähigkeit und leisten somit im Bereich der Mischreibung noch eine ausreichend geringe Gleitreibung zwischen Kolbenring und Zylinderlauffläche.

    3. Glas-Keramik, Glas-Keramik-Metall und Glas-Metall Verbundschichten
    Die neuartige, durch thermisches Spritzen hergestellten Schichtverbünde auf Borosilikatglas und Glaskeramik sind für die unterschiedlichsten industriellen Anwendungen geeignet; etwa im Bereich der Umwelttechnik für Entladungsröhren von Ozonisatoren, aber auch in der Konsumgüterindustrie.

    4. Silikonmodifiziertes Lacksystem für Oberflächen in der Automobilindustrie
    Gezeigt wird ein Magnesium Druckguß Bauteil mit Class A Oberfläche für eine Cabriot Verdeckklappe. Die Precursor basierte Multilayerbeschichtung erzeugt einen ausgezeichneten Korrosionsschutz und sorgt für exzellentes Verlaufsverhalten.

    Kontakt
    Prof. Dr. rer. nat. Rainer Gadow, Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile, Allmandring 7 b, 70569 Stuttgart
    Tel. 0711/685-8301
    e-mail: Ifkb@po.uni-stuttgart.de
    http://www.uni-stuttgart.de/ifkb

    Technik der Luftfahrtantriebe
    Das Institut für Luftfahrtantriebe der Universität Stuttgart präsentiert auf der Hannover Messe seine Kompetenzen im Bereich der Gasturbinen, Strömungsmaschinen und Strömungstechnik. Am Beispiel einer Turbine wird die komplexe anwendungsorientierte Prüf- und Messtechnik sowie eine selbstentwickelte Software zur Simulation des Systemverhaltens komplexer Strömungsmaschinen gezeigt.

    Kontakt
    Prof. Dr.-Ing. Stephan Staudacher, Institut für Luftfahrtantriebe, Pfaffenwaldring 6, 70569 Stuttgart
    Tel. 0711/685-3597
    e-mail: sekretariat@ila.uni-stuttgart.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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